Sein erstes Spiel im Trikot des MSV Duisburg dürfte Leroy Kwadwo auch relativ schnell wieder vergessen wollen. Nicht nur, dass es mit einer 2:4-Niederlage gegen den Oberligisten Spvg Schonnebeck ergebnistechnisch daneben ging. Er hatte auch direkt großen Anteil am ersten Duisburger Gegentreffer der neuen Saison. "Ich habe etwas unglücklich versucht, den Ball zu klären. Er ging von meinem Kopf an meine Hand und der Schiedsrichter hat auf Handspiel entschieden", resümierte der 24-Jährige seinen bitteren Einstand nach zehn Spielminuten.
Den angesprochenen Elfmeter schnappte sich Georgios Ketsatis, verlud Weinkauf und besorgte die 1:0-Gästeführung (10.). "Für den Anfang ist es natürlich bitter gelaufen. Mir passiert es aber lieber in der Vorbereitung als später im Ligabetrieb", erklärte Kwadwo, der ablösefrei vom Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden gekommen war. "Ich fand mein Spiel insgesamt durchschnittlich. Da geht defintiv viel, viel mehr. Es war das erste Spiel nach der Pause. Ich weiß, dass ich viel mehr von mir verlangen kann. Ich glaube aber, dass das von Spiel zu Spiel kommt", gab er sich positiv.
Als gebürtiger Hertener: Duisburg-Wechsel für Kwadwo ein Schritt in die Heimat
Das dürften die Fans des MSV Duisburg gerne hören. Das Drittliga-Duell seines damaligen Arbeitgebers aus Dresden gegen den MSV hatte er am 28. April noch mit einem Muskelfaserriss verpasst. Nun ist er jedoch wieder voll da und brennt ganz in der Nähe seiner Heimat auf seine neue Aufgabe. Kwadwo wurde in Herten geboren. Dementsprechend sei die Umstellung nach dem Wechsel auch nicht groß. "Es war eher positiv. Gewisse Muster, die vorkommen, wenn man neu ist, waren nicht da", erklärte er.
Umso besser auch für seinen Trainer Pavel Dotchev, der Kwadwo in der Verteidigung natürlich auch für die Dritte Liga einplant. "Ich will natürlich eine erfolgreiche Saison spielen und jedes Spiel so angehen. Dann wird man sehen, was kommt", sagte Kwadwo zurückhaltend. Das vergangene Jahr, in dem der MSV Duisburg lange Zeit im Tabellenkeller feststeckte und um die Drittliga-Zugehörigkeit zittern musste, soll sich auf jeden Fall nicht wiederholen.
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