Es war ein guter Anfang – aber es gibt noch sehr viel Luft nach oben. Das Turnier um den „Schauinsland-Reisen-Cup der Traditionen“ ist eine Bereicherung. Trotzdem war die Zuschauer-Resonanz am Sonntag mäßig. Rund 5000 Besucher – das Turnier war hochkarätig genug besetzt, um mehr Fans anzulocken.
Dem MSV ist es nicht gelungen, das neue Produkt im Vorfeld ausreichend bekannt zu machen. Das mag auch am nicht ausreichenden Marketing liegen. Schon der elend lange Name des Turniers, der zudem nicht klar zum Ausdruck bringt, worum es bei den Spielen geht, ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Es hätte auch ein Turnier von Traditionsmannschaften sein können. Hinzu kam die Live-Übertragung im Fernsehen: So wichtig die TV-Präsenz sein mag – sie hält am Ende doch zahlreiche Fans vom Stadionbesuch fern.
Die guten Spiele sind gute Werbung
Im nächsten Jahr wird es der MSV Duisburg etwas leichter haben. Die guten Spiele bei der Premiere sind gute Werbung. Mit drei Elfmeterschießen war es zudem spannend.
Und aus sportlicher Sicht bleibt hängen, dass sich der MSV gegen zwei Bundesligisten gut behauptet hat. Ergebnisse in der Vorbereitung haben zwar nur bedingt eine Aussagekraft – sie sind dennoch gut für das Selbstvertrauen.