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RWO: Miletic-Interview
"Der Blick nach oben macht wenig Sinn"

RWO: Marinko Miletic im Interview
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Nur die ersten 225 Minuten dieser Saison verpasste Marinko Miletic. Seitdem ist der Abwehrmann aus der RWO-Verteidigungsreihe nicht mehr wegzudenken.

RS unterhielt sich mit dem Neuzugang von RW Ahlen über den Sinn von Testspielen, die bisherige Defensiv-Leistung seines Teams und was er sich von den Spielen bis zur Winterpause verspricht.

Marinko Miletic, haben Sie die Pleite in Kaiserslautern schon aufgearbeitet?

Ein oder zwei Tage kann man darüber nachdenken. Aber dann muss man eine Niederlage abhaken, weil es weitergeht. Kaiserslautern ist einfach ein anderes Kaliber. Wir sind der Underdog und stehen, was den Etat angeht, ganz unten in der Zweiten Bundesliga. Wenn wir diese Klasse halten, ist es für uns ein großer Erfolg. Es ist immer schön vorne mitzuspielen, aber alles andere ist utopisch.

Wieviel bringt ein Testspiel gegen einen Niederrheinligisten?

Ich finde das gut. Es gibt Spielpraxis für die Akteure, die in letzter Zeit nicht so häufig zum Einsatz kamen. Außerdem ist es auch für die Amateure und die A-Jugendlichen ein Erlebnis. Von daher machen solche Spiele auf jeden Fall Sinn.

Trotzdem kann man am Freitag gegen Gladbach mehr ausprobieren, oder?

Homberg stellt sich gegen uns hinten rein, weil es für die Jungs das Spiel der Spiele ist. Gegen Gladbach ist es genau andersherum. Da agieren wir eher abwartend. Solche Partien sind in erster Linie dazu da, um ein bisschen zu testen. Diese beiden verschiedenen Herangehensweisen gibt es für uns auch in der Liga.

Kommt die Liga-Pause mit Blick auf die Ausfälle für Ihr Team im richtigen Moment?

Jede Verletzung ist für die Mannschaft nicht so einfach wegzustecken. Aber damit haben wir seit Wochen zu kämpfen. Wir haben nun noch fünf Partien bis zur Winterpause. Da werden wir uns durchkämpfen und ich hoffe, dass wir zur Rückrunde wieder komplett sind.

Aber auch bis dahin gibt es noch fünf Partien, in denen man punkten kann. Was erwarten Sie aus diesen Matches?

Ich rechne aus den letzten Begegnungen noch mit sechs bis acht Punkten und dann haben wir um die 27 Zähler. Das ist dann ein sehr gutes Polster für den Klassenerhalt. Wir ärgern zwar die anderen Teams gerne, aber wir müssen realistisch bleiben. Der Blick nach oben macht aus unserer Sicht wenig Sinn.

Wie zufrieden sind Sie eigentlich bislang mit der Defensiv-Arbeit Ihrer Truppe?

Wenn wir verlieren, kassieren wir schon ein paar Tore. Aber das ist dann nicht nur die Abwehr, sondern es fängt schon vorne an. Wenn da nicht gut gearbeitet wird, haben die Gegner nun einmal Freiräume. Natürlich ärgern wir uns immer über Gegentore, aber man soll nicht immer alles so negativ sehen. Wir haben einige Treffer kassiert, aber dafür auch viele geschossen.

Auch gegen den FSV Frankfurt kommt es wieder auf eine gute Abwehr an. Wie ist Ihr Gefühl vor dieser Partie?

Alle erwarten von uns einen Sieg. Unser Ziel ist es, die Frankfurter von uns fernzuhalten. Der FSV muss das Spiel gewinnen, ansonsten sind es bei einem Remis weiterhin 14 Punkte Abstand. Daher zu gehen und zu sagen, wir gewinnen das Spiel mal eben, ist der falsche Ansatz. Uns kommt das Match aber auch entgegen, weil Frankfurt unbedingt punkten muss.

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