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FCK - RWO 3:1 (2:0)
Der Betze ist weiter keine Reise wert

RWO: Ohne jede Chance auf dem Betzenberg
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Es bleibt dabei, auf dem Betzenberg gibt es für die Oberhausener gar nichts zu holen. Im letzten Jahr gab es am Ende zumindest einen sehr glücklichen Zähler.

Diesmal fuhr man beim 1:3 (0:2) vor knapp 26.000 Zuschauern hochverdient ohne einen Zähler in die Heimat. Obwohl RWO nach zehn Minuten die dicke Chance zur Führung hatte. Aber der von Oliver Petersch klasse eingeleitete Konter wurde von Moritz Stoppelkamp verbaselt. Er zog frei vor FCK-Keeper Tobias Sippel am langen Pfosten vorbei, dabei übersah er in der Mitte die besser postierten Petersch und Mike Terranova.

Das war der Weckruf für die Hausherren, die anschließend das Heft in die Hand nahmen und einen Sturmlauf starteten. Unterstützt von einem diesmal schwachen RWO-Keeper Sören Pirson, der zunächst einen eher harmlosen Schuss von Georges Mandjeck schwach abklatschen ließ. Den Abpraller setzte Adam Nemec in die Maschen. Und auch beim 0:2 war Pirson indirekt beteiligt. Er kam raus, aber Erik Jendrisek kam in der Luft vor ihm an den Ball. Zwar klärte Marinko Miletic für Pirson, aber die anschließende Ecke schlug ein – Martin Amedick sagte nach dem ruhenden Ball danke und vollendete zum 2:0 (43.).

Daher zog Oberhausens Sportlicher Leiter in der Pause auch ein ehrliches und ernüchterndes Fazit: „Man muss sagen, in der Verfassung ist der FCK nicht unsere Kragenweite. Wir haben zu viele Fehler gemacht, das lag aber auch daran, dass Kaiserslautern einfach die bessere Mannschaft war.“ Und an dem Bild änderte sich auch nach dem Wechsel nichts. Es spielte nur Kaiserslautern und Martin Amedick und Florian Dick hatten bereits früh das 3:0 auf dem Fuß. Aber erst rettete Pirson klasse, dann flog der Freistoß von Dick auf das RWO-Gehäuse.

Allerdings war die Entscheidung nur aufgeschoben. Denn nach knapp einer Stunde traf Rodnei per Kopf – wenn auch nach einer Ecke, die keine war. Trotzdem bleibt festzuhalten: So häufig wie auf dem Betzenberg patzten die Oberhausener beim ruhenden Ball schon lange nicht mehr. Nahezu jeder Standard bedeutete höchste Alarmstufe vor dem eigenen Kasten.

Und vorne ging bis zur 74. Minute überhaupt nichts mehr. Da fiel für RWO der Anschluss, der sich so angedeutet hatte wie ein Schneesturm im August. Dafür war der Kopfball-Treffer von Ronny König sehenswert, es war das vierte Tor des Neuzugangs aus Wehen. Allerdings war es nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Vielmehr hatte RWO Glück, dass es nach einem Zweikampf zwischen Pappas und Nemec keinen Strafstoß für die Gastgeber gab, die das Ergebnis am Ende nur verwalten wollten. Das sollte sich in einer Aktion fast rächen, aber der eingewechselte Markus Heppke traf nach einem tollen Pass von Patrick Schönfeld nur den Innenpfosten.

Man muss aber ehrlich sagen, es wäre nicht verdient gewesen, wenn es am Ende noch einmal richtig spannend geworden wäre. Zu groß war die Lauterer Überlegenheit über mehr als 70 Minuten. Für RWO gilt es sich nach der Pleite einmal zu schütteln und in der freien Zeit Kräfte zu sammeln für das wichtige Heimspiel in zwei Wochen gegen den FSV Frankfurt.

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