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RWO: Tagebuch aus dem Trainingslager in Bitburg
Ein Fan, das schwarze Loch und die Einführungsrunde

RWO: Tagebuch aus dem Trainingslager in Bitburg
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Servus aus der windigen Eifel. In den kommenden drei Tagen (dann gibt es in der Redaktion wieder zu erledigende Pflichten) wird RS im Onlinetagebuch über die Ereignisse aus Bitburg berichten.

Und wenn man den bisher gehörten Geschichten Glauben schenkt, dann darf man das Areal rund um die Sportschule in zwei Phasen unterteilen. Am Wochenende schunkelt hier immer mal wieder die Partymeute im gegenüberliegenden Hotel Eifelstern - wo ich natürlich auch einquartiert bin, um mir lange Wege zu ersparen - per Polonaise durch die Disko-Räume. Man munkelt, es hat in den letzten Jahren schon RWO-Teams gegeben, die wären bei dem Feierangebot schwach geworden und hätten sich in der Nacht auf Zehenspitzen an die Schlagerorgien herangepirscht. Aber das ist Vergangenheit.


Sobald hier aber der Wochenanfang winkt, denkt man, ein großes schwarzes Loch hätte die Menschheit aufgesogen. Denn aktuell sieht es hier so aus - nachdem auch die Düsseldorfer Fortuna abgereist ist – als würde der liebe Gott noch daran arbeiten, den ersten Menschen zu schaffen. Dann habe ich aber die „Kleeblätter gefunden. Und bei der Erkundung gab es dann professionelle Hilfe: Die Betreuer Gerd Landers und Helmut Bormann öffneten die Türe zum Klamotten-Raum, die weitere Führung führte mich dann zu Anne Landers und dem Waschbereich.


Und da die Oberhausener nichts zu verstecken haben, ging die Runde weiter zu den – man muss es sagen – traumhaften Bedingungen für die Physiotherapeuten. Aber auch für das kickende Personal. Denn wie auf der noch folgenden Bilderstrecke zu sehen ist, wurde hier an alles gedacht. Massage-Pritschen ohne Ende, in jedem Zimmer Großbildfernseher, Saunen, die eher an die Gegebenheiten bei den oberen Zehntausend erinnern als an eine Fußballtruppe im Trainingslager. Und Ausruhmöglichkeiten, wo das Gefühl entsteht, die Sessel würden schon alleine für die nötige Regeneration sorgen. Kurz gesagt, auch bei drei schlauchenden Einheiten am Tag gibt es genügend Chancen, um die geschundenen Körper verwöhnen zu lassen. Verdient hat man das aber nur, wenn man auch etwas leistet.

Und da sind wir bei der gerade laufenden dritten Einheit von Coach Jürgen Luginger. Mit Blick auf das Personal fällt auf: Trotz der Kaderrotation gibt es immer noch eine fast zweistellige Kicker-Zahl aus der Oberliga-Aufstiegself. Auch wenn Benny Reichert aufgrund seiner Knieblessur nicht mit nach Bitburg kommen konnte. Etwas kürzer treten musste heute auch Marinko Miletic, der nach einer Magen-Darm-Geschichte Antibiotika verschrieben bekommen hat. Dienstag ist er wieder dabei. Und ich konnte die Zeit nutzen – während die Spieler sich auf blauen Matten unter Olli Adlers Regie abmühten und Manfred Behrendt die drei Keeper mächtig ins Schwitzen brachte – um ein Interview mit dem 75-jährigen Erwin Trampenau zu führen, dem einzigen RWO-Fan, der die Reise in die Eifel mit angetreten hat.

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