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RS-Kommentar: Das ausgemusterte RWO-Trio und die Folgen
Entscheidungen müssen getroffen werden

RS-Kommentar: Das ausgemusterte RWO-Trio und die Folgen

Seit Mittwoch sind die Oberhausener im sonnigen Portugal und bereiten sich zielstrebig auf die Rückrunde im Bundesliga-Unterhaus vor.

Allerdings ohne ein aussortiertes Duo - Jens Robben und David Müller mussten in Oberhausen bleiben. Tuncay Aksoy fuhr nach den gesundheitlichen Problemen von Jamal Gay zwar mit, hat trotzdem keine Perspektive mehr bei RWO.

Stattdessen wurden zwei A-Jugendliche mitgenommen. Eine Entscheidung von Coach Jürgen Luginger, die bei den Fans zu sehr gespaltenen Meinungen führte. Die einen zeigen bei der anhaltenden Diskussion Verständnis, die anderen gehen auf die Barrikaden, schließlich seien einige Neuzugänge auf identischen Positionen doch viel schlechter als die Aufstiegshelden.

Und RWO sei doch eben der etwas andere Verein. Der, der sich auch im Profibereich durch Teamgeist und Bodenhaftung von der Konkurrenz abhebt. Daher die Frage: Was ist hier passiert? Die Antwort: Nichts. Denn egal, wie man sich als Verein darstellt. Entscheidungen müssen auch hier getroffen werden. Auch bei RWO.

Und genau wie bei anderen Klubs hat auch hier die schönste und erfolgreichste Geschichte seine Verlierer. Bei den „Kleeblättern“ sind das aktuell Aksoy, Robben und Müller. Denn Coach Jürgen Luginger hat seine sportlichen Vorstellungen und die hat er dementsprechend umzusetzen. Und wer auf die bisherige Bilanz des Doppelaufsteigers schaut, der muss feststellen: Luginger hat bisher Erfolg, sein Team ist auf Klassenerhalts-Kurs, so viel kann er also bisher nicht falsch gemacht haben.

Aber trotzdem kann man auch bei der Story der Aussortierten wieder das Besondere von RWO finden. Denn wo eigentlich an solch einer Stelle böses Blut - zumeist über die Medien - vergossen wird, hört man von Seiten der Kicker zwar enttäuschte Töne, aber niemals wird die verbale Rute gegen die Verantwortlichen ausgepackt. Stattdessen wird über den sehr schwierigen Abschied von der „geilen Truppe“ gesprochen. Ein kollektives Verhalten, vor dem man den Hut ziehen muss, weil es einfach so selten vorkommt.

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