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Ab in den Strafraum - So will der Verband Gewalt eindämmen

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Amateure: Ab in den Strafraum - So will der Verband Gewalt eindämmen
Foto: firo
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Ab dem Sommer startet der DFB sein STOPP-Konzept. Das Ziel: Weniger Gewalt auf den Amateurplätzen.

Der Fußball ist ein Abbild der Gesellschaft. Bedeutet: Auch auf den Amateurplätzen der Republik wird das Thema Gewalt immer beherrschender. Auch auf den Amateurplätzen.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und seine 21 Landesverbände haben nun genug und verstärken ihre Maßnahmen gegen Gewalt im Amateurfußball. Eine Maßnahme, die ab der neuen Saison greifen soll. Es werden einheitliche "Beruhigungspausen" eingeführt.

In einer Mitteilung heißt es: "Das DFB-STOPP-Konzept ist der wichtigste Teil eines Pakets, das die Verbände zur Gewaltprävention verabschiedet haben. Die Spielunterbrechungen können von den Schiedsrichtern eingesetzt werden, wenn sich die Gemüter auf dem Platz zu sehr erhitzen."

Ein entsprechender Antrag des DFB beim International Football Association Board (IFAB) wurde bewilligt. Das IFAB genehmigte auf dieser Grundlage ein Pilotprojekt, das sich über die komplette Saison und alle Altersklassen im Männer-, Frauen- und Jugendbereich unterhalb der Regionalliga erstreckt.

So funktioniert das DFB-STOPP-Konzept:

1. Nach einem Pfiff heben die Unparteiischen beide Arme über den Kopf und überkreuzen die Handgelenke. Anschließend strecken sie die Arme auf Schulterhöhe voneinander weg und deuten mit einer seitlichen Stoßbewegung an, dass sich die Spieler in ihren jeweiligen Strafraum begeben müssen.

2. Trainer, Kapitäne und weitere vom Schiri zugelassene Personen (z.B. Sicherheitskräfte oder Ordner) kommen in den Mittelkreis. Dort wird ihnen vom Schiri der Grund für die Aussetzung des Spiels und die voraussichtliche Dauer der Beruhigungspause genannt. Der Schiri fordert die Trainer und Kapitäne auf, Spieler, Offizielle oder Zuschauer zu beruhigen, damit das Spiel im Anschluss fortgesetzt und ein Spielabbruch verhindert werden kann.

3. Sobald das Spiel fortgesetzt werden kann, informiert der Schiri die Kapitäne. Bei Bedarf können sich die Spieler erneut aufwärmen. Ronny Zimmermann, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, sagt: "Trotz zahlreicher Maßnahmen der Verbände kommt es immer wieder zu Gewaltvorfällen beim Fußball - vor allem gegenüber Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern. Die Stimmung auf vielen Sportplätzen ist leider häufig zu aggressiv und von Respektlosigkeiten geprägt. Das ist inakzeptabel und erfordert weitere Bemühungen, die wir nun auf den Weg gebracht haben. Unsere Maßnahmen erstrecken sich von der Gewaltprävention über die Unterstützung betroffener Unparteiischer bis zur konsequenten Bestrafung der Täter. Ziel ist und bleibt es, auf und um die Fußballplätze ein vernünftiges, von Respekt und Anstand geprägtes Miteinander zu erreichen".

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