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RWO: Marcel Landers sieht Aachen als Aufstiegsfavorit
Bruns: "Mir ist nicht bange"

RWO: Marcel Landers sieht Aachen als Aufstiegsfavorit
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Es ist gar nicht so lange her, da hätte kaum jemand einen Pfifferling auf RW Oberhausen gewettet.

Und schon überhaupt nicht gegen Gegner wie den 1.FC Kaiserslautern, Hansa Rostock und 1860 München. Zu naiv stellte sich vor allem die Defensive an, zu fehlerhaft zeigte sich die gesamte Truppe. Inzwischen müssen sich die Kleeblätter vor keinem Team in der Zweiten Bundesliga verstecken.

Nur vier Wochen scheinen alles verändert haben. In Wirklichkeit ist es ein langwieriger Prozess, auf den Trainer Jürgen Luginger immer wieder hingewiesen hat. Sätze wie „wir müssen weiter lernen“ hörte man nicht selten von dem Coach. Auch Eigengewächs Marcel Landers freut sich, dass seine Truppe immer besser zu Recht kommt: „Die Art und Weise, wie wir alle drei Spiele gewonnen haben, hat mich begeistert. Jeder Sieg war verdient, wir können inzwischen in jedes Match gehen und zurecht behaupten, dass wir die drei Zähler holen wollen.“

Auch gegen Alemannia Aachen. Die „Printenstädter“ haben im Moment Tuchfühlung auf die Aufstiegsränge und werden ein weiterer Prüfstein für die Oberhausener sein. „Aachen ist für mich ein Aufstiegsfavorit. Aber das waren die Lauterer auch, als sie zu uns gekommen sind“, erinnert sich Landers gerne an den Erfolg gegen die „Roten Teufel“.

Auch der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns bestätigt: „Mir ist überhaupt nicht bange. Wer gegen Kaiserslautern gewinnt, ist auch in der Lage, die Aachener zu schlagen.“ Dennoch warnt Bruns vor der Truppe von Trainer Järgen Seeberger: „Die Alemannia spielt einen richtig guten Ball. Aber mir ist nun schon mehrfach aufgefallen, dass das nur funktioniert, bis sie führen. Dann schalten sie gerne einen Gang runter.“ Also eine Chance für die Kleeblätter, die jedoch einen Rückstand vermeiden sollten, denn Bruns weiß: „Vor allem vorne hat Aachen brandgefährliche Leute. Da müssen wir aufpassen.“

RWO-Eigengewächs Marcel Landers (mmb-Pressebild).

Schon zuletzt war das Niederrheinstadion gut besucht und die Unterstützung für die eigene Mannschaft war hervorragend. Landers: „Es werden gegen die Alemannia wieder viele Fans kommen.“ Sein Zusatz: „Die Zuschauerzahlen gehen immer mehr hoch. Wenn man sich überlegt, dass in München 300 Leute von uns waren, ist das schon Wahnsinn. Wir sind stolz darauf, solche Anhänger zu haben.“

Dabei muss Landers wahrscheinlich zunächst einmal wieder auf der Bank Platz nehmen. Zu stark agierte das Team zuletzt ohne ihn. „Aber ich greife wieder an. Die Schiene am Arm ist ab, ich brauche nur noch ein Tape. Ich hoffe, es geht wieder vorwärts für mich“, denkt der Mittelfeldakteur vollkommen positiv. Das gilt natürlich auch für die kommenden Aufgaben, auch wenn er den Ball flach hält: „Für uns geht es nur gegen den Abstieg. Wir sind gerade mal vier Punkte vor dem Relegationsplatz. Für uns geht es bis zum letzten Spieltag einzig und allein um den Klassenerhalt. Das ist aber auch jedem von uns klar.“

Die Ziele werden also nicht korrigiert. Doch aber das Verhalten nach einer Führung. Zumindest, wenn es nach Landers geht: „Also in München hätten wir auf 2:0 spielen müssen. In dem Bereich müssen wir einen Schritt nach vorne machen. Vor dem gegnerischen Tor müssen wir kaltschnäuziger werden, um auch mal früher die Entscheidung herbeizuführen.“ Gegen die Alemannia aus Aachen wäre man wohl schon mit einem 1:0 zufrieden...

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