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MSV: 6:1-Befreiungsschlag gegen Ingolstadt (Update mit Stimmen!)
Grlic: "Gemeinsam nach vorne"

MSV: 6:1-Befreiungsschlag gegen Ingolstadt
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Der MSV hat sich nach der Spielpause eindrucksvoll zurückgemeldet.

Mit 6:1 (2:1) wurde der FC Ingolstadt vom Feld gefegt. "Das war ein gutes Spiel für unsere Zuschauer", strahlte Duisburgs Coach Rudi Bommer. Besonders die Art und Weise wie der MSV die 04er beherrschte, hat den 13.082 Besuchern imponiert. Abgesehen von der Anfangsphase, als die Hausherren nur schwer ins Spiel kamen, diktierten sie das Geschehen. "Es war nicht leicht, gegen die sehr offensiv agierenden Ingolstädter reinzukommen, aber wir haben uns schnell und gut darauf eingestellt", lachte "Ivo" Grlic. Der Kapitän avancierte nicht nur wegen seiner beiden Tore (75., 90.) zum Matchwinner, sondern war die treibende Kraft und der Antreiber im Mittelfeld der Blau-Weißen.

Den Torreigen eröffnete der zuletzt viel kritisierte Sandro Wagner (26.), nach einer butterweichen Flanke von Serge Branco. "Das war ein ganz wichtiger Dreier für den gesamten Verein", analysierte der Ex-Münchener, der Grlic in brasilianischer Manier das 4:1 auflegte und selbst noch das 5:1 markierte (79.).

Als Cedrick Makiadi in der 44. Minute einen genialen Moment hatte, die gesamte FC-Abwehr stehen ließ, mustergültig für Dorge Kouemaha auflegte, der den Ball zum 2:0 in die Maschen donnerte, dachten die Fans eigentlich, dass die Partie entschieden wäre. Doch im direkten Gegenzug markierten die Schanzer den 1:2-Anschluss (45.). "Dieser Patzer hat mir nicht geschmeckt", stellte Bommer fest.

Doch lange musste sich der Fußballlehrer nicht ärgern. In der Pause fand er die richtigen Worte und die Duisburger zeigten sich im zweiten Durchgang noch aggressiver. "Das war klasse, denn wir haben es endlich auch mal geschafft, den finalen Pass zu spielen", lachte Bommer, der von Gäste-Coach Thorsten Fink ein dickes Kompliment bekam: "Rudi macht in Duisburg hervorragende Arbeit. Wir waren in allen Belangen unterlegen. Aber wenigsten haben wir nicht die höchste Pleite des Nachmittags kassiert", spielte Fink auf den 8:0-Sieg der Rostocker über den TuS Koblenz an.

Doch das war den Duisburgern völlig egal. Nach dem Schützenfest feierten sie ausgelassen mit den Anhängern. "Versöhnung? Wir hatten doch gar keinen Streit", machte Grlic deutlich, dass die angespannte Stimmung zwischen den Fans und Mannschaft keine Rolle mehr spielt. "Wir haben jetzt gesehen, dass wir gemeinsam eine richtig starke Einheit sind. Und gemeinsam bringen wir den MSV nun nach vorne."

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