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RWO: Luz fällt aus, Kruse wackelt
Den gefühlten in einen echten Sieg umwandeln

Oberhausens Tim Kruse. Foto: firo
Oberhausens Tim Kruse. Foto: firo
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Zum ersten Mal darf RWO in der Zweiten Liga vorlegen. Und die Premieren-Partie am Freitag ab 18 Uhr will man noch lange in positiver Erinnerung behalten.

Genau wie die letzten 90 Minuten gegen den Kontrahenten aus Ahlen. Da gab es gegen den Mitaufsteiger in der Regionalliga Nord ein 0:0, allerdings mehr als eine Halbzeit in doppelter Unterzahl. David Müller und Musa Celik flogen frühzeitig mit Ampelkarten vom Feld, der Rest stemmte sich eindrucksvoll gegen die drohende Niederlage.

Hans-Günter Bruns, Sportlicher Leiter der Kleeblätter mit dem kurzen Rückblick: "Das sind gute Erinnerungen für die Jungs. Ich kann mich nur an eine Partie erinnern, wo ich ähnliches erlebt habe. Das war als Trainer von Speldorf, damals ging es gegen Viktoria Buchholz. Wir führten schon und haben das über die Zeit gerettet. Im letzten Jahr war das Remis ein gefühlter Sieg. Und aus dem wollen wir am Freitag einen echten Erfolg machen." Wobei die Hausherren aus mehreren Gründen besonders heiß sein müssten. Erstens das gerade beschriebene Erlebnis gegen die Münsterländer, dann die Heimbilanz, die zu Hause eine breite Brust erlaubt. Mit der will man das 1:4 vom Millerntor schnell vergessen machen.


Wobei Coach Jürgen Luginger erneut mit erheblichen Personalproblemen kämpfen muss. Denn neben Felix Luz droht auch Tim Kruse auszufallen, die Langzeitverletzten sind sowieso noch kein Thema. Für Kruse stünde Tim Reichert bereit, den Platz von Luz wird Julian Lüttmann einnehmen. Eine mögliche weitere Änderung könnte sich auf dem rechten Flügel anbahnen. Denn weder Moritz Stoppelkamp noch Marcel Landers konnten in den ersten Begegnungen nachhaltig auf sich aufmerksam machen.

Daher könnte die Stunde von Benjamin Schüßler schlagen, der nach anfänglichen Problemen auf dem Weg der Stabilisierung ist, was auch Luginger bestätigt: "Er hat seine ansteigende Form auch im Test gegen Olpe bestätigt."

Wobei sich der Coach nicht festlegen will, welche Änderungen noch in seinem Kopf rumschwirren. Klar ist dagegen die Meinung des Ex-Profis über den Gegner, der bereits sechs Zähler auf der Habenseite verbuchen konnte. "Wir kennen den Gegner genau, sie haben nach dem Aufstieg nicht viel verändert. Hinten stehen sie richtig gut. Sie werden versuchen und zu locken, um dann ihre schnellen Leute ins Spiel zu bringen."

Immer voll bei der Sache: Jürgen Luginger. Foto: firo

Was RWO verhindern will und muss, denn nichts wäre fataler, als erneut einem frühen Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Luginger: "Wir müssen uns das etwas überlegen, denn bei den ständig schnellen Rückständen kann keine Sicherheit aufkommen." Der nicht ganz ernst gemeinte Zusatz: "Vielleicht lasse ich die Mannschaft vor her noch durch kaltes Wasser laufen."

Wie auch immer, am Ende der 90 Minuten soll das Punktekonto genau so gefüllt sein wie das von Gästetrainer Christian Wück. Luginger: "Wir haben die Begegnung in St. Pauli komplett abgearbeitet. Jeder weiß, was schieß gelaufen ist." Speziell die Patzer in den ersten Spielmomenten, was aber nicht bedeutet, dass Luginger zunächst verhalten beginnen will: "Wir spielen zu Hause und müssen ein gewisses Risiko gehen. Zudem können wir Gegentore nicht verhindern, weil wir vorsichtig agieren, wir müssen ganz einfach konzentrierter zu Werke gehen."

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