Eigentlich lief der Fußball-Nachmittag für die U15 des FC Schalke 04 perfekt. Bei sommerlichen Temperaturen führte sie beim Tabellennachbarn Alemannia Aachen mit 2:1. Doch beendet wurde das Spiel nicht. Wie die Königsblauen am Samstagabend über die sozialen Netzwerke mitteilten, wurde das Spiel abgebrochen. Ein Schalke-Spieler sei rassistisch beleidigt worden.
In der Schalker Mitteilung heißt es: „Am heutigen Samstag hat die U15-Mannschaft gemeinsam mit dem Trainer-Team und den Verantwortlichen der Knappenschmiede sowie dem Schiedsrichtergespann das Spiel bei Alemannia Aachen kurz vor Abpfiff bei einem Spielstand von 1:2 abgebrochen. Grund dafür war, dass ein Schalker Spieler von einem Zuschauer rassistisch beleidigt wurde. Wir sind fassungslos über diese Art des Verhaltens und stehen selbstverständlich hinter unserem Spieler.“
Die Königsblauen setzen sich seit Jahren entschlossen gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung ein, ihr Motto heißt #stehtauf. Schalke solle „tolerant“ und „vielfältig sein“. Zurück geht es auf das Jahr 2015, als Gerald Asamoah gemeinsam mit dem damaligen Kader und Trainerteam ein Zeichen gegen Rassismus setzte und ein Video veröffentlichte.
Ihre Meldung über den U15-Abbruch schlossen die Königsblauen mit dem Satz: „Auf Schalke setzen wir uns für ein faires und friedliches Miteinander und gegen jegliche Form von Diskriminierung und Ausgrenzung ein. Für Rassismus darf in unserer Gesellschaft kein Platz sein!“