Sechseinhalb Jahre spielte Tobias Raschl für Borussia Dortmund. Spiele gegen den FC Schalke 04 kannte der 23-Jährige bislang nur aus dem Jugendbereich oder mit der U23. Dann wechselte er im Winter 2022 zu Greuther Fürth. Mit dem 1. FC Kaiserslautern spielte der Mittelfeldspieler am Samstagabend zum ersten Mal in der Veltina-Arena.
Von der Stimmung unter den 61.801 Zuschauern war er begeistert. "Es gab schon drei, vier Spiele in der Bundesligasaison mit Fürth vor einer ähnlichen Kulisse", sagte Raschl nach der 0:3-Niederlage auf Schalke. "Aber so vor ausverkauftem Haus auf Schalke, mit der Stimmung, das ist geil." Raschl schwärmte von der einzigartigen Atmosphäre, an der auch die 6.000 Fans aus der Pfalz einen großen Anteil hatten: "Ein Abendspiel und mit solchen Fans im Rücken, dass war das erste Mal für mich."
Raschl war glücklich über den Support der eigenen Fans: "Die peitschen einen. Gegen Schalke ist es unglücklich ausgegangen, aber sie werden uns in Zukunft noch helfen, das ist sicher. So eine fantastische Stimmung auswärts, das ist nicht normal."
Es sei bitter, nach zwei Spieltagen noch ohne Punkte dazustehen. Gegen Schalke habe man gut mitgehalten, klare Chancen gehabt. Selbst mit neun gegen elf sei man nicht komplett unterlegen gewesen. Aber das 2:0 habe das Spiel dann endgültig in Richtung S04 gekippt.
Dabei habe es zuvor eine klare Fehlentscheidung gegeben. Denn es hätte Ecke für Kaiserslautern geben müssen. "Ron Schallenberg hatte es zugeben. Das habe ich dem Schiri gesagt, aber er hat gesagt, er konnte es leider nicht sehen. Dafür stehen aber Linienrichter da und es kann doch auch nicht sein, dass der VAR nicht eingreift bei so einer klaren Szene, aus der ein Tor entsteht", ärgerte sich Raschl.
Aber alles auf den Schiedsrichter zu schieben, bringe auch nichts. Denn die beiden Hinausstellungen gegen Kaiserslautern waren berechtigt. Raschls Fazit: "Wir waren selbst schuld."