Auf die U19 von Rot-Weiss Essen wartet eine spannende Woche. Zunächst steht am Donnerstag das Halbfinale des U19-Niederrheinpokals gegen Borussia Mönchengladbach an, bevor am Sonntag der letzte Spieltag der U19-Niederrheinliga ansteht.
Zwar wird RWE als Underdog in das Halbfinale gegen den Zweiten der diesjährigen U19-Bundesliga gehen, doch Trainer Simon Hohenberg ist trotz dessen zuversichtlich: "Wir gehen davon aus, dass wir noch drei Saisonspiele haben werden", ließ der Coach verlauten.
Hohenberg ist wichtig, dass sich seine Jungs über die bis dato gute Saisonleistung bewusst sind. In der Liga steht RWE auf dem zweiten Rang, nur zwei Punkte hinter dem TSV Meerbusch und hat somit noch die Möglichkeit, sich am letzten Spieltag, mit ein wenig Schützenhilfe, zum Meister zu krönen.
"Ich glaube dieses Bewusstsein ist bei den Jungs maximal da. Gerade wenn ich unsere Entwicklung so betrachte, habe wir uns das, wo wir gerade sind, erarbeitet", erzählte der zufriedene Coach.
"Dementsprechend freuen wir uns drauf. Wir können eigentlich nur gewinnen", fügte er im Hinblick auf die Außenseiter Rolle hinzu. Dennoch wird seine Mannschaft versuchen Gladbach so viel Gegenwehr wie möglich zu bieten. "Wir sind brutal fokussiert. Wir wollen uns nicht ergeben. Da haben wir einen ganz anderen Anspruch und eine andere Herangehensweise."
Außenseiter-Position ungewohnt aber kein Problem
Mit 20 Siegen, drei Remis und zwei Niederlagen steht die RWE-U19 in der Liga gut da. Somit geht Rot-Weiss in den meisten Fällen als Favorit in die Partie. Am Donnerstag wird das nicht der Fall sein, wenn es gegen einen Meisterschaftskandidaten der Bundesliga geht.
Wir wollen nicht anders auftreten. Wir können jetzt nicht unsere DNA, wie Art und Weise wie wir Fußball spielen und wofür wir stehen komplett aufgeben.
Simon Hohenberg
Die Herangehensweise möchte Hohenberg allerdings nicht verändern: "Wir wollen nicht anders auftreten. Wir können jetzt nicht unsere DNA, wie Art und Weise wie wir Fußball spielen und wofür wir stehen komplett aufgeben."
Laut ihm wird das auch der entscheidende Faktor im Halbfinale sein: "Das wird das Entscheidende fürs Spiel sein. Wie bekommen wir es hin gewisse Ballbesitzphasen zu haben. Uns ist bewusst, dass wir nicht wie in den meisten Spielen 80 Prozent der Zeit den Ball haben werden. Dafür ist Gladbach zu gut. Aber wir müssen in unserem Spiel mutig sein und unseren Spielstil durchziehen."
Die Qualität der Gladbacher steht für Hohenberg außer Frage. Die Rolle als Außenseiter sieht er dabei sogar als Vorteil: "Vielleicht ist es vom Rollenverständnis her einfacher. Es ist immer schwieriger die Mannschaft zu sein, die selbstständig Lösungen kreieren muss, auch wenn es manchmal leicht aussieht."
Die andere Rolle, im Gegensatz zu vielen Ligaspielen, macht dem Cheftrainer keinerlei Sorgen. Er ist sich sicher, dass seine Elf keine Probleme damit haben wird, eine andere Rolle als normalerweise anzunehmen.
Am Donnerstag um 18.30 Uhr wird der Ball im Halbfinale zwischen RWE und Borussia Mönchengladbach rollen.