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So enttarnte Darmstadt-Coach Lieberknecht einen Schalke-Spion

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Torsten Lieberknecht, Torsten Lieberknecht
Torsten Lieberknecht, Torsten Lieberknecht Foto: Frank Oppitz
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Vor der Partie von Schalke gegen Darmstadt plauderte Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht über einen ungewöhnlichen Zuschauer beim Training.

An diesem Sonntag empfängt der FC Schalke 04 um 13.30 Uhr (Sky) den SV Darmstadt 98. Es mag nicht groß überraschen, dass Trainer Torsten Lieberknecht in Darmstadt derzeit etwas ruhiger arbeiten kann als sein Schalker Kollege Dimitrios Grammozis, obwohl dessen Team in der Tabelle drei Plätze höher steht. Zuletzt blieben die „Lilien“ viermal in Folge unbesiegt (drei Siege, ein Unentschieden, 12:2 Tore). Sie spielen eine bemerkenswerte Saison und sind derzeit Sechster. Schalke schwächelte zuletzt im DFB-Pokal und in der Liga. Doch Lieberknecht bleibt trotzdem wachsam – und enttarnte während der Trainingswoche einen Schalke-Spion, einen angeblichen Mitarbeiter der Königsblauen unter den Trainings-Zuschauern.

„Wir haben diese Woche viel probiert, auch als wir einen Schalker Trainingsgast hatten", erzählte Lieberknecht auf der Pressekonferenz, wie unter anderem Kicker und Bild berichteten. Der 48-Jährige weiter über den Zuschauer, der eifrig filmte und sich Notizen machte: „Er war von drei Zuschauern der einzige, der sich sehr auffällig verhalten hat. Ich habe ihn dann direkt enttarnt, angesprochen, ihm leichte Röte ins Gesicht treiben lassen, aber erlaubt, dableiben zu dürfen. Er sollte nur einen schönen Gruß ausrichten nach Schalke."

Lieberknecht über Schalke-Spion: Berufswahl verfehlt

Wie fühlte sich Lieberknecht dabei? War er verärgert, dass der Konkurrent zu solchen Mitteln greift? Nein, Darmstadts Trainer fasste die Aktion eher als Kompliment auf: „Das zeigt auch Respekt uns gegenüber, wenn du so einen Aufwand betreibst, jemanden herzuschicken. Aber ich würde es ein bisschen unauffälliger machen. Also ein Spion wird er nicht, definitiv! Die Berufswahl ist komplett falsch." Das Abschlusstraining vor dem Spiel setzte er dann aber wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit an.

Auf Schalke aber sind sie trotzdem zuversichtlich. „Wir trainieren sehr intensiv, sehr fleißig“, sagte S04-Kapitän Danny Latza  am Freitag und ergänzte: „Das wollen wir auch im Spiel umsetzen. Die vergangene Woche war nicht befriedigend, in den Wochen davor haben wir aber konstant gut gespielt und die Punkte eingefahren.“ Er fordert von seinen Mitspielern viel Aggressivität: „Wir müssen sofort die Fans mitnehmen und Darmstadt spüren lassen, dass hier nichts zu holen ist.“

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