Vor etwas mehr als einem Jahr kam Robin Dutt mitten im Abstiegskampf nach Bochum. Er rettete den VfL als Sechster, entwickelte die Mannschaft in der Hinrunde dieser Saison weiter und weckte bei den Fans zum Teil Aufstiegsträume. Nach der 1:2-Schlappe in Ingolstadt ist der VfL aber in seine erste dicke Krise unter Dutt gestürzt: „Es ist das erste Mal, dass wir drei Spiele in Folge verloren haben. Das ist eine Krise, die wir jetzt haben. Es wird ganz schwer, aus dieser herauszukommen. Da musst du ganz hart arbeiten. Wir können uns nicht nur an ordentlichen 20 Minuten in der zweiten Halbzeit festhalten, sondern brauchen dringend ein Spiel, wo wir von der ersten Minute an die Zweikämpfe gewinnen“, sagte Dutt.
Im Zentrum seiner Kritik: der Auftritt in Halbzeit eins, in der sich der VfL zu viele Fehler leistete. Dutt kritisierte die Leistung deutlich: „Wir waren in der ersten Halbzeit mal wieder überhaupt nicht in der Spur. In den Duellen waren wir immer zweiter Sieger, wir haben sehr viele einfache Fehler gemacht. Das war wirklich schlecht.“ Auch Bochums Torwart Manuel Riemann patzte beim zweiten Gegentreffer - wieder einmal. Angesprochen von RevierSport auf ein mögliches Torwartproblem in Bochum, wich der gebürtige Kölner aus.
Dutt weicht Torwartfrage aus
Dutt: „Es ist so, dass wir sehr viele Fehler insgesamt machen. Ich kann da sehr viele Spieler herauspicken. Es ist nicht in Ordnung, einzelne Spieler dann herauszustellen. Das, was es insgesamt zu kritisieren gibt, werden wir intern aufarbeiten. Wir verlieren gemeinsam als Mannschaft.“ Als nächstes wartet auf die Bochumer ein Heimspiel gegen den Aufstiegsaspiranten Holstein Kiel.
Autor: Christian Hoch