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Gyamerah weg! So reagieren die VfL-Fans

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VfL-Eigengewächs Jan Gyamerah verlässt den VfL Bochum im Sommer ablösefrei. Das bestätigte Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz gegenüber RevierSport. So reagieren die VfL-Fans.

„Wir schätzen Jan und seine Qualität sehr, er ist ein Bochumer Eigengewächs und wir wollten mit ihm verlängern. Deswegen waren wir gemeinsam mit seinem Berater schon eine geraume Zeit lang in Gesprächen“, sagte Schindzielorz gegenüber dieser Redaktion. Doch Gyamerah lehnte auch das finale Angebot des VfL, für das der Verein an seine Schmerzgrenze gegangen ist, ab. Schindzielorz: „Jan hat unser finales Vertragsangebot, für das wir uns als VfL finanziell bis an die Decke gestreckt haben, abgelehnt. Er hat uns mitgeteilt, dass er parallel mit anderen Vereinen Verhandlungen führt.“ Im Netz prasselt deswegen massive Kritik auf das VfL-Eigengewächs ein.

Viele Fans reagierten frustriert und enttäuscht auf die Meldung. Jörg Heisel schrieb auf Facebook bei „RS anne Castroper“: „Bitte bis zum 30.06.2019 auf die Tribüne setzen. Möchte ihn nicht mehr auf dem Platz sehen.“ Markus Becker kommentierte: „Moralisch mal wieder unterste Schublade. Drei Jahre verletzt und krank, der VfL zieht ihn durch und gibt ihm immer und wieder eine Chance. Jetzt geht er ablösefrei und der VfL hat nichts davon. Tolle Einstellung.“

Hintergrund der Fan-Kritik: Nachdem Gyamerah 2013 seinen Profivertrag beim VfL unterschrieben hatte, wurde er von zahlreichen Verletzungen begleitet. In der Saison 2013/2014 fehlte er über drei Monate lang wegen einer Schambeinentzündung. Ein Jahr darauf kam es noch dicker für ihn: Adduktorenprobleme setzten ihn 512 Tage außer Gefecht, er verpasste 60 Spiele. Auch seine Karriere hing am seidenen Faden. Dennoch verlängerte der VfL Bochum seinen Vertrag. Gyamerah zahlte das Vertrauen zurück und schaffte den Durchbruch.

Versöhnliche Stimmen mischen sich unter massive Kritik

Einige Bochumer Anhänger befürchten ein Pfeifkonzert, sollte sich VfL-Trainer Robin Dutt am kommenden Freitag gegen Paderborn dafür entscheiden, Gyamerah spielen zu lassen. In Teilen fordern die Fans deswegen, VfL-Kapitän Stefano Celozzi anstelle von Gyamerah auflaufen zu lassen. Unter die massive Kritik mischten sich aber auch immer mal wieder versöhnliche Stimmen. Jan Hoffmann äußerte sich bei „RS anne Castroper“ ausführlich: „Aus Sicht des Spielers leider nachzuvollziehen. Hatte trotzdem gehofft, dass er nochmal verlängert (als Dank für die Unterstützung während der Verletzung) und uns so im Sommer zumindest eine kleine Ablösesumme (z.B. mit Ausstiegsklausel) ermöglicht. Aber der Wunsch ist wohl mit zu viel Fußballromantik angereichert gewesen.“ Dennis Brockhaus ging sogar noch mehr in Richtung des Spielers: „Wer möchte es ihm verdenken? Soll er noch ein weiteres Jahr im Niemandsland der 2. Liga spielen? Warum? Aus Loyalität oder Dankbarkeit? Hat von den hier Kommentierenden noch nie jemand seinen Job gewechselt? Vermutlich nicht, ansonsten kann ich mir die Feindseligkeit nicht erklären.“

Herbert Hein schloss sich dieser Meinung an: „Ich sehe das so: Er hat immer alles gegeben. Also lasst ihn doch machen, was er möchte.“ Rico Blumenhagen fasste das Thema so zusammen: „Schade, aber verständlich, dass sich Spieler verändern wollen und die Chance auf die Bundesliga nutzen. Man tut ihm aber auch keinen Gefallen, wenn er weiterspielt, denn jetzt wird ihm jedes schlechte Spiel doppelt und dreifach um die Ohren gehauen.“ RS-User Michael Thepas dagegen prognostizierte dem VfL wiederum düstere Aussichten: „Passt mal auf, wie die Ratten jetzt das sinkende Schiff verlassen werden. Der Typ war erst der Anfang.“ Beim VfL laufen zum Saisonende weitere neun Verträge aus, darunter auch die von Tom Weilandt, Lukas Hinterseer und Sidney Sam.

Autor: Christian Hoch

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8 VfL Bochum 16 5 8 3 26:24 2 23
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