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Detlef Pirsig im Interview
„Bevor mich einer traf, habe ich ihn umgehauen“

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Interview: Detlef Pirsig über gesunde Härte
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Gerd Müller hatte Angst vor ihm. Doch Detlef Pirsig selbst war völlig furchtlos. So wurde er zu einem der kompromisslosesten Verteidiger der Bundesligageschichte.

Warum haben Sie Ihre aktive Karriere erst mit 38 Jahren beendet?

Ich bin ein verrückter Hund, das ist bis heute so geblieben. Ich spiele immer noch, jeden Mittwoch mit Hannes Linßen, „Pille“ Gecks, Klaus Fichtel und einigen anderen ehemaligen Profis und am Wochenende mit der Trainer-Promi-Elf. Da bekomme ich auch noch zu hören, wem ich früher so alles vor die Knochen gehauen habe.

Waren die Zweitligajahre mit Remscheid Ihr größter Erfolg?

Mit Remscheid dorthin zu kommen, war viel schwieriger und daher beachtlicher als alles andere, was ich erreicht habe.

Was war Ihr Erfolgsrezept?

Ich habe es immer auf einen Rentner geschoben. Der hat mich gefragt: „Wieviel Geld brauchst du noch?“ Der hat unheimlich Kohle für den Verein gesammelt, obwohl er überhaupt keine Funktion ausgeübt hat. Dem konnte niemand absagen, das war unglaublich. Alles andere musste allerdings ich machen: Trainer, Spieler, Organisator.

Verfolgen Sie das Geschehen in Remscheid noch?

Am Anfang war es traurig, dass der Klub nach mir so abgestürzt ist. Aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Ich hatte eine schöne Zeit, die ich sehr genossen habe. Aber sie ist vorbei.

Der Kontakt zum MSV dürfte enger sein, oder?

Ja, selbstverständlich. Ich spiele noch für die Alten Herren und bin bei jedem Heimspiel der Profis im Stadion – allein schon wegen des Essens im Stadion (lacht).

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