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1. FC Union Berlin
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15:30 |
VfL Bochum
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Leon Goretzka tat es definitiv nicht. Sein jugendliches Auftreten hätte ihm vielleicht auch Probleme bereitet, wenn er versucht hätte, sich am Türsteher vorbei zu mogeln. Doch danach war dem Ausnahmetalent, das im September anlässlich des Länderspiels Deutschland gegen die Färöer-Inseln die Fritz-Walter-Medaille als bester deutscher Nachwuchsspieler seines Jahrgangs verliehen bekommt, nicht zumute. Nach dem Spiel verriet er: „Ich verbringe den Abend heute mit meiner Familie auf der Couch.“
Den ruhigen Abend hatte sich das Küken der Mannschaft verdient, hatte er bei seinem 78-minütigen Einsatz während der gesamten Partie Gas gegeben. Die Fans honorierten das mit „Leon-Goretzka“-Sprechchören in der Schlussphase und nach Abpfiff. Wann hat es das zuletzt bei einem Profidebüt eines 17-Jährigen gegeben?!
Dabei war Trainer Andreas Bergmann ein für viele hohes Risiko gegangen, hatte Goretzka wider allen Erwartungen auf die rechte Seite gestellt, anstatt ihn zentral spielen zu lassen. Für den Shooting-Star war das jedoch kein Problem: „Gegen Mönchengladbach habe ich das erste Mal dort gespielt, ich denke, diesmal war es schon viel besser und wenn ich die Aufgaben dieser Position erst mal verinnerlicht habe, dann traue ich mir das auch regelmäßig zu.“
Mit 17 Jahren schon völlig abgeklärt
Und dann gestattete er den Pressevertretern in der Mixed-Zone mit einem Lächeln im Gesicht einen Einblick in sein Innenleben: „Ich spiele seit der F2-Jugend beim VfL. Vom ersten Tag an habe ich dafür trainiert einmal mein Debüt im Profiteam des VfL zu geben. Deshalb ist jetzt für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich weiß gar nicht mehr, was ich bei dem Tor gedacht habe, das war ein überwältigendes Erlebnis.“
Völlig abgeklärt zeigte er sich Abgeklärt zeigte er sich dann auch nicht einmal 20 Minuten nach dem Abpfiff, als er im Kabinentrakt Radio Bochum für ein Live-Telefon-Interview zur Verfügung stand und freudestrahelnd von seinem Debüt berichtete.
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