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MSV: Ärger geht weiter
Steffen und Bock wollen Abstimmung

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MSV: Vorstand und Aufsichtsrat "im Krieg"
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Der Machtkampf beim MSV Duisburg geht in die nächste Runde. Am Montag hat sich der Vorstand um Dieter Steffen und Dr. Stephan Bock zur Abbestellung geäußert.

Das Führungsduo will seine Demission durch den Aufsichtsrat des Vereins nicht ohne Weiteres hinnehmen. „Wir sind der Meinung, dass unsere Entlassung gar nicht rechtens ist“, beruft sich Steffen auf Paragraph 12, Absatz 11 der Vereinssatzung. Demnach kann der Aufsichtsrat unter der Leitung von Sparkassenchef Hans-Werner Thomalak den Vorstand nur vor die Tür setzen, wenn dieser einen zweiten Kandidaten ablehnt. „Wir haben aus Rücksicht auf unseren Kandidaten keinen Namen genannt und dieser Fall ist nicht klar geregelt“, lässt Steffen diese Lücke in der Satzung juristisch prüfen. Schließlich ist in den Vereinsstatuten auch keine Regelung für das Fristversäumnis getroffen. Denn am vergangenen Freitag hätte Steffen einen Kandidaten für den im Oktober zurückgetretenen Thomas Kretschmer benennen müssen. Diese Frist ist aber tatenlos verstrichen. Steffen und Bock wollen nun aber keinen gerichtlichen Kleinkrieg, sondern haben lediglich eine Forderung: „Wir möchten, dass auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 19. Dezember unsere Mitglieder entscheiden können“, kann Steffen nicht verstehen, warum der Aufsichtsrat bereits am 6. Dezember einen neuen Vorstand wählen will.

Steffen und Bock haben auch etwas Licht in die Schmierenkomödie gebracht. Sie erklären das Theater mit dem Aufsichtsrat wie folgt: Im April sei es zu dem Bruch gekommen, weil Thomalak in einer Prioritätenliste den Vertrag von Geschäftsführer Roland Kentsch sowie alle Personalakten aller Angestellten eingefordert habe. „Wir haben dabei allerdings juristische Bedenken gehabt, weil man Personalakten aus einer Firma nicht einfach an eine andere übergeben darf“, verweist Steffen auf die Splittung des Klubs in KGaA und e.V..

Bock: "Thomalak will nur zerstören"

Bock ergänzt: „Thomalak arbeitet ausschließlich rückwärtsgewandt, interessiert sich nicht für die Zukunft oder den Sport. Das ist in seiner Haltung gegen Walter Hellmich begründet. Er will nur zerstören.“ Deshalb will der Aufsichtsrat wahrscheinlich auch die Verträge mit Hellmich Marketing canceln. Der Filius des Bauunternehmers besitzt noch einen Kontrakt bis 2017 beim MSV. Während Thomalak und Co darin „Abzocke“ sehen, sieht Steffen keine rechtliche Handhabe, um aus dem bestehenden Vertrag herauszukommen. „Ich denke, dass alles wasserdicht ist, aber wir sind mit allen Beteiligten in konkreten Verhandlungen, die Unkosten für den MSV zu reduzieren“, merkt Steffen an, dass auch Hellmich Marketing nichts davon habe, wenn der Klub wirtschaftlich den Bach runter gehen würde.

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