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MSV: 0:0 gegen Rostock
Das Trauerspiel treibt Sasic auf die Palme

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MSV: Schlechtes 0:0 gegen Rostock
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Die Stimmung scheint in Duisburg langsam zu kippen. Beim torlosen Remis gegen Hansa Rostock versagte erneut die Offensive und sorgte bei den Fans für Frust.

Im ersten Durchgang musste man nur Milan Sasic beobachten, um zu wissen, wie schlecht die Zebras waren. Zu Beginn versuchte der Fußballlehrer, ruhig auf seine Spieler Einfluss zu nehmen. Als Daniel Brosinski den Ball aus spitzem Winkel an die Unterkante der Latte donnerte (9.), schienen seine Worte auch Wirkung zu zeigen.

Doch danach passierte nichts mehr. Im Gegenteil: Stockfehler, Fehlpässe und keine Laufbereitschaft kennzeichneten das Spiel der Duisburger. Sasic versuchte sich erst als „HB-Männchen“, dann als Anschnauzer und Motivator, musste am Ende des ersten Durchgangs aber resignieren und stand nur noch kopfschüttelnd an der Auswechselbank. Seine Elf hatte einfach versagt.

Und bei diesem Trauerspiel konnten die Gastgeber noch von Glück reden, nicht chancenlos hinten zu liegen. Weil sich Rostock im Abschluss ähnlich ungefährlich wie der MSV präsentierte und beste Möglichkeiten fahrlässig verballerte, ging es mit einem gellenden Pfeifkonzert torlos in die Kabine.

Duisburg: Fromlowitz - Bollmann (46. Shao), Bruno Soares, Bajic, Berberovic - Pliatsikas (75. Domowtschiski), Sukalo - Brosinski (69. Exslager), Gjasula, Wolze - Kastrati. Rostock: Kevin Müller - Schyrba, Wiemann, Kostal (26. Pannewitz), Pelzer - Robert Müller, Perthel - Ziegenbein, Lartey, Jänicke (84. Langen) - Semmer (72. Schied). Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg) Zuschauer: 13.777 Gelbe Karten: Pliatsikas, Kastrati (2), Sukalo (3) - Wiemann (4), Schied

Dort wurde es dann richtig laut und der Coach reagierte auch personell. Jiayi Shao kam für den indisponierten Markus Bollmann. Und Sasic’ Gardinenpredigt zeigte Wirkung, denn plötzlich waren die Zebras da. Dem bis dato schwachen Daniel Brosinski muss der Fußballlehrer wohl richtig den Kopf gewaschen haben, denn der ehemalige Wiesbadener drehte mächtig auf und hatte Pech, dass sein Distanzhammer nicht im Kasten landete (50.).


Wer nun aber dachte, dass die Weiß-Blauen ein offensives Feuerwerk abfackeln würden, sah sich getäuscht. Denn nach dem kurzen Aufflammen der Angriffsaktivitäten erloschen die Versuche wieder. Duisburg rannte sich immer wieder in der Abwehr der Gäste fest und konnte keine echte Chance mehr verbuchen.

Fazit: Hinten scheint sich der neuformierte MSV endlich gefunden zu haben, denn bis auf den Totalausfall Bollmanns stand die Abwehr. Aber nach vorne geht nach wie vor rein gar nichts. Der Teamgeist des Vorjahres in völlig verflogen und in dieser Verfassung wird Duisburg wohl nicht über einen Platz im Mittelfeld hinaus kommen. Und der ist angesichts der gezeigten Leistung schon hoch gegriffen…

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