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VfL: Mitleid mit "Pippo"
"Ganze Mannschaft drückt die Daumen"

VfL: Bönig bleibt vom Pech gefreut
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Wie sich die Bilder gleichen. Nach dem Pokalaus auf dem Bieberer Berg wirkte Philipp Bönig genauso fassungslos wie vor einigen Monaten beim 0:3 gegen Hannover 96.

Doch für den sympathischen Bayer war das Pokalaus noch längst nicht der Tiefpunkt zum Saisonstart. Denn bei einem ganz normalen Zweikampf im Vormittagstraining zog er sich am Mittwoch eine schwere Ellbogenverletzung zu, die den Linksfuß zu einer zweimonatigen Pause zwingt. Augenzeuge Christoph Dabrowski schildert den Vorfall „Es war sehr unglücklich. Ein Spieler hat ganz normal gegrätscht. Philipp geht zu Boden und fällt mit seinem Körpergewicht auf seinen eigenen Arm. Er hatte höllische Schmerzen. Es war ein Schock für alle. Wir haben sofort das Training abgebrochen, weil es keinen Sinn mehr gehabt hätte, weiter zu machen. Es tut mir unendlich Leid für Philipp, der gerade eine lange Leidenszeit hinter sich hatte. Wenn man diesen Unfall hautnah erlebt hat, quasi direkt daneben stand, läuft es einem eiskalt den Rücken runter.“


Unter starken Schmerzen wurde Bönig von Physiotherapeut Jürgen Dolls ins St. Josef-Hospital Bochum gebracht, wo eine erste Untersuchung eine Verschiebung des linken Ellbogens ergab. Anschließen erfolgte der Transport zum Dortmunder Knappschaftskrankenhaus, wo Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer nach einer zweiten Untersuchung die nötigen Schritte einleitete. Klar ist, dass der Ellbogen gerichtet werden muss. Damit fällt Bönig wohl zwei Monate aus.

Aufmunterungsversuche von den Fans

Erst in der vergangenen Saison war der Linksverteidiger für mehr als ein halbes Jahr ausgefallen. Eine hartnäckige Scharmbeinentzündung führte dazu, dass Bönig in der abgelaufenen Spielzeit nur auf zehn Einsätze kam. Weil Bönig sowohl auf dem Rasen als auch außerhalb ein idealer Teamplayer ist, wurde sein Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert.

Der Ausfall von Bönig, der gerade von Friedhelm Funkel zum stellvertretenden Kapitän ernannt wurde, ist für den VfL ein schwerer Schlag, denn Bönig hatte sich gerade als echter Linksfuß auf der linken Seite einen Stammplatz erkämpft. Immerhin steht mit Björn Kopplin ein Rechtsfuß mit Erfahrung auf der linken Seite Gewehr bei Fuß. Dabrowski: „Die ganze Mannschaft drückt Pippo jetzt die Daumen, damit er ganz schnell wieder auf die Beine kommt und uns beim Aufstieg hilft.“

So denken auch die VfL-Fans, die per E-Mail oder Interneteintragungen schon am Mittwochnachmittag versuchten, den Dienstältesten Profi aufzumuntern.

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