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Fortuna: Gaus brennt
"Startelf wäre der nächste Schritt"

Düsseldorf: Gaus trifft alle 88 Minuten
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Die Partie der Fortuna bei RW Ahlen wird Marcel Gaus ewig in Erinnerung behalten. Sechs Minuten nach seiner Einwechslung erzielte er sein erstes Zweitliga-Tor.

Ein ähnliches Kunststück gelang dem Stürmer am vergangenen Wochenende. In Karlsruhe traf er, nachdem er acht Zeigerumdrehungen auf dem Feld stand. Ohnehin kann sich seine Bilanz durchaus sehen lassen: Bisher bekam Gaus eine Einsatzzeit von 176 Minuten, erzielte dabei zwei Treffer und bereitete in Rostock, als er schon zur Pause kam, den Ausgleich durch Martin Harnik vor. „Ich bin mit meiner Quote schon zufrieden. Ich erhoffe mir für den Rest der Saison noch weitere Einsätze“, bleibt der 20-Jährige bescheiden, obwohl es nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint, bis er auch mal in der Startformation auftaucht. „Das wäre dann der nächste Schritt.“

Wieso nicht schon am kommenden Montag gegen den FC St. Pauli? Winter-Neuzugang Torsten Oehrl zeigte bisher nur gegen RW Ahlen, was er kann. In den letzten Wochen ließen seine Leistungen zu Wünschen übrig. Also eine Chance für Gaus? Seine Antwort: „Ich kann nur weiter im Training Gas geben und mich anbieten. Den Rest entscheidet der Trainer.“

Ein tolles Erlebnis ist die Partie gegen die „Kiezkicker“ für ihn auf jeden Fall, schließlich ist er noch nicht so häufig vor ausverkauftem Haus aufgelaufen. „Das ist nochmal ein absolutes Highlight. Egal, mit wem man im Moment spricht, jeder freut sich auf dieses Spiel“, betont der ehemalige Hildener, der dieses Jahr den Sprung in den Profi-Bereich schaffte. „Man hat schon in vielen Begegnungen gesehen, dass St. Pauli offensiv unheimlich stark ist. Aber zuhause brauchen wir uns vor keiner Mannschaft zu verstecken.“

Momentan hat man das Gefühl, dass schon andere Stürmer in der Warteschlange stehen, sollte Harnik nicht in Düsseldorf bleiben. Eine Situation, die Gaus ärgern könnte, aber: „Darüber mache ich mir keinen Kopf. Ich habe auch schon ein paar Namen gehört. Was da dran ist, kann ich auch nicht sagen. Aber es ist normal, dass Leute bei Vereinen kommen und gehen. Konkurrenz gehört dazu.“ Der Stürmer hat noch einen gültigen Vertrag bis 2011. „Ich sehe auch überhaupt keinen Grund, den Verein zu verlassen, Ich bekomme Chancen in der Zweiten Liga und habe auch die Möglichkeit zwei Klassen tiefer Spielpraxis zu sammeln“, weiß Gaus, was er dem Verein zu verdanken hat. „Diese Konstellation ist für mich schon sehr gut.“

Die Fortuna hat inzwischen sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, den momentan der FC Augsburg besetzt. Was ist in dieser Saison noch drin? „Ich habe mir mal das Restprogramm der Augsburger angesehen. Das ist wirklich nicht einfach. Solange rechnerisch noch was drin ist, versuchen wir alles, um doch noch Rang drei zu erreichen“, grübelt Gaus.

In den letzten Wochen hat sich die Fortuna schwer getan, das Tor zu treffen. Eine Durststrecke von 403 Minuten beendete Gaus in Karlsruhe. „Es ist schwierig zu sagen, woran das gelegen hat“, zuckt Gaus mit den Schultern. „Man darf auch nicht vergessen, dass wir nicht so viele hundertprozentige Möglichkeiten hatten. Wenn ich zum Beispiel an die Szene gegen Kaiserslautern denke, wo der Ball über die Linie trudelt, aber nicht reingeht, ist auch schon mal ein bisschen Pech dabei.“

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