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VfB Lübeck
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19:00 |
MSV Duisburg
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Aber vor allem in der ersten Halbzeit boten beide Teams den rund 120 Zuschauern fußballerische Magerkost. Der MSV agierte jedoch williger und aggressiver, während der Aufsteiger aus Düsseldorf eigentlich alles, was im Bundesliga-Fußball wichtig ist, vermissen ließ. Duisburgs Baris Örücü gab in der fünften Minute einen ersten Warnschuss ab, Edin Sancaktar im Gäste-Tor parierte jedoch sicher. Das Tor des Tages erzielte MSV-Stürmer Maurice Exslager.
Nur selten kam eines der beiden Teams zum Abschluss, die Fortuna konterte nur wenige Male – und das meist ungefährlich. Einzig nach einer Viertelstunde schien es für die Hausherren brenzlig zu werden, als Linksverteidiger Christian Claßen nach einer klasse Kombination im letzten Moment vom Ball getrennt werden konnte. Die abstiegsbedrohten Jungzebras erarbeiteten sich mit zunehmender Spieldauer einen klaren Feldvorteil und wussten diesen fünf Minuten vor der Pause zu nutzen. Junioren-Nationalspieler Andre Hoffmann spielte einen langen Pass in den Lauf von Torjäger Maurice Exslager, der dem Schlussmann mit einem Flachschuss aus 12 Metern keine Abwehrchance lies. Auch nach dem Seitenwechsel setzten die Duisburger in Person von Harun Celebi das erste Ausrufezeichen, der starke Sancaktar konnte aber parieren (49.). Nur sieben Minuten musste der Düsseldorfer Keeper seine Elf gleich zwei Mal vor einem höheren Rückstand bewahren. Erst parierte der Türke einen Schuss von Hoffmann, dann rettete der 18-Jährige klasse gegen Exslager.
Düsseldorfs erste richtige Möglichkeit ließ nicht lange auf sich warten: Collin Quaner zielte jedoch genau auf MSV-Torwart Hillebrand (59.). In der letzten halben Stunde kamen die Düsseldorfer dann etwas stärker auf, Hillebrand war jedoch auch bei Fortunas letzter Chance in der Nachspielzeit hellwach und sicherte gegen den eingewechselten Amin Fadel den Sieg. Wenige Sekunden zuvor hätte erneut Maurice Exslager alles klar machen können, doch er scheiterte ein weiteres Mal an Sancaktar.
MSV-Trainer Fecht war nach der Partie weitestgehend zufrieden: „Das waren drei ganz wichtige Punkte, denn die nächsten Wochen treffen wir ausschließlich auf Top-Teams. Wir hätten jedoch das 2:0 nachlegen und öfter einfachere Bälle spielen müssen. So etwas geht nicht immer gut, das kann sich auch rächen.“
Sichtlich angefressen war hingegen Gäste-Trainer Sinisa Suker, der nicht nur einmal am Spielfeldrand tobte. „Das war eine verdiente Niederlage, solch eine Einstellung ist unentschuldbar“, wütete der Kroate. „Alles war schlecht. Ich weiß auch nicht, was in den Köpfen der Spieler vorging. Sie wollen hoch hinaus, aber auf diese Art und Weise scheitert jeder.“
Während der MSV kommende Woche nach Köln reist, treffen die Düsseldorfer im Rhein-Derby auf Tabellenführer Bayer Leverkusen.
