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RWO: Wirbelwind Landers
Markus Kayas Kabinen-Wachrüttler

RWO: Markus Kayas Kabinen-Wachrüttler
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Zwei Kicker standen gegen Rostock speziell im Fokus. Markus Kaya und Flügelflitzer Marcel Landers. Das Urgestein der Kleeblätter wirbelte auf der rechten Seite.

Und wurde somit zum zweiten Mal in Serie das beste Kleeblatt auf dem Feld. Dabei hatte er in der Hinrunde keinen Stammplatz, in den letzten beiden Wochen avancierte er durch seine beherzte Art aber zu einem Gewinner der Oberhausener. Seine einfache Erklärung: „Ich habe in der Pause viel für mich gearbeitet, das sieht man nun. Jürgen Luginger hat mir vertraut, nun auch Hans-Günter Bruns. Ich hoffe, ich konnte das etwas zurück zahlen.“

Da kann er sich sicher sein, nicht nur durch seinen Assist zum 1:1. Daher konnte er nachher berichten: „Jetzt ist der Kopf wieder frei und wir können etwas durchatmen.“

Und wie sehr sich der Fußball im Kopf abspielt, konnte man an niemandem besser belegen als an Kaya. Nach dem 2:1 rannte er wie von der Tarantel gestochen auf Bruns zu, mit einem Gesichtsausdruck, als seien soeben Meisterschaft, Pokal und vielleicht die WM in einem Moment errungen worden. Der ehemalige Velberter atmete daher nach dem 2:1 auch tief durch: „Es war für uns alle nicht einfach, wir hatten auch im Kopf riesige Belastungen. Aber die Mannschaft hat – speziell nach dem 0:1 – eine super Reaktion gezeigt. Man sollte nicht von der Trendwende reden, aber es war ein wichtiger Schritt.“

Foto: firo.

Und Kaya war entscheidend dran beteiligt: Zum einen, weil er vor dem 0:1 die Wahl hatte. Er hätte Fin Bartels per Notbremse am 0:1 hindern können, er entschied sich für etwas anderes und klärte auf: „Eine ganz dumme Situation, die niemals entstehen darf. Ich hatte zwei Sachen im Kopf, dann entsteht das Mittelding und ich konnte nicht mehr eingreifen. Ich wollte kein Foul begehen, denn ich habe mir gedacht, er soll lieber das Tor machen und dann drehen wir mit elf Mann die Partie.“

Und damit sind wir bei Punkt zwei: In der Kabine ergriff der Kapitän das Wort, wie Landers berichtete: „Er ist in der Pause aufgestanden und hat uns wachgerüttelt und aufgefordert, weiter an den Erfolg zu glauben. Wir haben dran geglaubt und haben das Ding gedreht.“

Und damit hat Kapitän Kaya gezeigt, dass er mit der Verantwortung umgehen kann. In den vier Kabinenwänden und auch auf dem Platz, wo er nach zuletzt sehr überschaubaren Leistungen voran ging und die Ärmel hochkrempelte. Denn nach dem Trainerwechsel musste etwas geschehen, das wusste auch Kaya: „Es war für alle nicht toll, was zuletzt passiert ist. Wir standen nach dem Rücktritt vom Trainer als Mannschaft nun in der Bringschuld. Daher kann man nach dem Spiel stolz auf die Leistung sein.“

Die natürlich auch auf das Konto von Bruns geht, der wieder mal den richtigen Nerv getroffen zu haben scheint. Kaya: „Unter der Woche wurde nicht viel trainiert. Die Einheiten, die wir gemacht haben, da war richtig Feuer drin. Zudem haben wir uns in der Mannschaft stark geredet, denn wir mussten nun was zeigen.“

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