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DFB legt Lee-Sperre auf zwei Partien fest / Ersatzmann Schmelzer springt ein
„Gegen Schalke holen wir den ersten Sieg"

BVB: Zwei Spiele Sperre für Lee / Schmelzer spring ein
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In der Hinrunde, beim denkwürdigen 3:3-Unentschieden, feierte Young-Pyo Lee sein Bundesliga-Debüt ausgerechnet im großen Revierderby gegen Schalke 04.

Die Freude des Südkoreaners war hinterher grenzenlos. Die Stimmung sei wie bei einer Fußballweltmeisterschaft gewesen, schon auf der Hinfahrt im Mannschaftsbus hätten ihnen die Zuschauer zugejubelt. Der ansonsten so zurückhaltende Linksverteidiger kam aus dem Schwärmen kaum noch heraus.

Ein knappes halbes Jahr später ist von dieser Euphorie nichts mehr zu spüren. Der 31-Jährige versteht die Fußballwelt nicht mehr.

Ausgerechnet er, der zuvor in 16 Partien nur 14 Fouls verübt hatte, flog gegen Energie Cottbus nach seinem unabsichtlichen Tritt gegen Savo Pavicevic wegen rohem Spiels vom Platz und darf beim Rückspiel auf Schalke nur zuschauen.

„Wir müssen ihn immer noch aufbauen, weil es für ihn unvorstellbar ist, dass man ihm da Absicht unterstellt", schüttelte Jürgen Klopp stellvertretend für seinen Außenverteidiger angesichts der vom DFB zunächst geforderten Sperre für drei Spiele mit dem Kopf.

Genau wie nach der Roten Karte für Robert Kovac aus der Hinrunde, die der DFB ebenfalls zunächst mit drei Spielen ahndete, wollte der BVB auch diesmal Protest gegen das Urteil einlegen. Doch bevor es dazu kam, legte das DFB-Schiedsgericht selbst die Sperre auf nur zwei Partien fest.

Für Klopp eine logische Entscheidung: „Das ist ein positives Urteil. So etwas passiert einfach in dieser Sportart. Ich habe als Spieler auch schon einmal so ein Foul gespielt, weil ich den Gegner nicht gesehen habe. Es war kein Vorsatz oder keine Fahrlässigkeit vorhanden."

Der Linksverteidiger fehlt damit dennoch gegen Schalke und Hoffenheim. Für ihn rückt Marcel Schmelzer in die Viererkette.

„Schmelle hat schon gegen Schweinsteiger und etliche andere gut gespielt", bescheinigt Klopp dem 21-Jährigen die nötige Klasse, betont jedoch zugleich: „Marcel wird eins seiner besten Spiele machen müssen. Aber wenn wir ingesamt konzentriert verteidigen, wird er seltenst alleine auf Jefferson Farfan treffen."

Schmelzer selbst blickt seiner Aufstellung unaufgeregt entgegen. Er hat sich nach mittlerweile neun Partien in Deutschlands Eliteliga an die aufgeheizte Atmosphäre gewöhnt. Dennoch unterstreicht er: „Als ich gegen Schalke zugesehen habe, war es schon ein geiles Gefühl. Jetzt spiele ich, das setzt dem noch einen Tick drauf."

Und auch punktemäßig soll nach den wenig überzeugenden letzten Ergebnissen etwas passieren: „Es passt gut, dass wir jetzt gegen Schalke unseren ersten Sieg holen."

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