Dass jedoch auch der erst 17-jährige Marc Hornschuh seinen Koffer packen durfte, damit hätte wohl niemand gerechnet.
„Vor Weihnachten hat mir unser Sportlicher Leiter Peter Wazinski zwar bereits Bescheid gesagt, dass ich eventuell mitfahre. Die konkrete Zusage habe ich jedoch erst am Montag vor dem Abflug bekommen“, berichtet der Youngster von den aufregenden Wochen, die hinter dem deutschen Juniorennationalspieler liegen.
Während die meisten seiner U19-Teamkollegen die Weihnachtsferien genießen konnten, drückte Hornschuh sich selbst die Daumen und bereitete sich zusätzlich intensiv auf die Belastungen vor: „Jetzt bin ich natürlich sehr glücklich, dass es wirklich geklappt hat.“
Obwohl der gebürtige Dortmunder noch im ersten A-Jugendjahr spielt, darf er nun bereits mit seinen großen Idolen trainieren. Eine Entwicklung, die der Kapitän der U18-Nationalmannschaft selbst noch nicht ganz fassen kann: „Ich hatte höchstens darauf gehofft, ab und an mal reinzuschnuppern. Aber direkt mit ins Trainingslager? Das hatte ich nicht erwartet.“
Beobachtet man das Talent im Training, sieht man, wie wissbegierig Hornschuh die Eindrücke aufsaugt, sich stetig verbessern möchte. „Ich möchte hier in erster Linie etwas lernen“, bekennt der BVB-Fan dann auch, ohne direkt große Töne zu spucken.
Jürgen Klopp ist jedenfalls zufrieden mit seinen beiden „Benjamins“. „Im Test gegen Freiburg gehörten sie definitiv zu den Lichtblicken. Sie sind beide intelligente Kerle, die sich absolut top verhalten“, stellt der frühere Mainzer beiden Nachwuchskräften ein gutes Zeugnis aus.
Dennoch stellt er klar, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt: „Neben ihrem Talent haben sie noch ein weiteres großes Plus - das ist Zeit. Und die werden wir intensiv nutzen.“
