Schalke-Trainer Frank Kramer hat nach dem deutlichen 0:4 (0:2) in der Fußball-Bundesliga bei Bayer Leverkusen Unmutsbekundungen der eigenen Fans gegen ihn nicht kommentieren wollen. „Meine Aufgabe ist es, zu analysieren und mit den Spielern Lösungen zu finden, damit wir es nächste Woche besser machen. Alles andere ist nicht mein Thema“, sagte Kramer am Samstag nach der Pleite.
Zuvor hatte es „Kramer raus“-Rufe aus der Gäste-Fankurve gegeben. Sportchef Rouven Schröder wollte sich nach der dritten Schalker Niederlage in Serie nicht äußern. Torhüter Alexander Schwolow sagte zu den Rufen der Fans: „Das habe ich nicht gehört. Wir bleiben alle zusammen. Gemeinsam kommen wir da raus.“
Für Schalke war es die dritte Niederlage in Serie. Mit sechs Punkten aus neun Spielen belegen die Knappen aktuell den Relegationsrang. Sollte der VfB Stuttgart am Sonntag gegen Union Berlin punkten, würde S04 auf einen direkten Abstiegsrang abrutschen.
Zur Leistung seines Teams sagte Kramer: „Wir waren heute die klar unterlegene Mannschaft. Wir konnten das Tempo von Bayer nicht verteidigen und nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Es gilt, das klar und deutlich zu analysieren und es im nächsten Spiel besser zu machen.“
Dagegen zeigte sich Leverkusens neuer Trainer Xabi Alonso „zufrieden“. Der spanische Ex-Star, der Mitte der Woche von Gerardo Seoane übernommen hatte, führte weiter aus: „Wir hatten nicht viel Zeit, aber die Spieler haben gemerkt, wie wir spielen wollen. Es war eine komplette Leistung - offensiv und defensiv. Mittwoch ist das nächste wichtige Spiel gegen Porto und es gibt auch noch einiges zu verbessern.“
Die nächste Partie für Schalke steht derweil am kommenden Freitag (20.30 Uhr) an. Dann kommt die TSG Hoffenheim nach Gelsenkirchen. (mit ea)