Simon Terodde war am Samstag geknickt. Kein Wunder: Gleich zweimal scheiterte er vom Punkt am Wolfsburger Keeper Koen Casteels. Einmal war dieser zu weit vor seiner Linie, so wurde der Elfer wiederholt. Aber auch beim zweiten Mal scheiterte der Schalke-Torjäger am VfL-Torwart.
Auch zur später Stunde, nach 23 Uhr, war Terodde, der im ZDF-Sportstudio zugegen war, noch enttäuscht. "Ich versuche, immer Verantwortung zu übernehmen. Ich habe in der Vergangenheit auch schon Elfmeter verschossen und bin trotzdem wieder zum Punkt gegangen. Ich bin richtig enttäuscht", sagte der 34-Jährige im ZDF.
Heute bin ich verantwortlich, dass wir nicht gewonnen haben. Das ist leider so. Oft bin ich als Mittelstürmer der gefeierte Held. Heute tut es weh, richtig weh.
Simon Terodde
Er ging noch einen Schritt weiter und verriet, dass er sich schon zur Halbzeit bei der Mannschaft entschuldigte. Terodde: "Heute bin ich verantwortlich, dass wir nicht gewonnen haben. Das ist leider so. Oft bin ich als Mittelstürmer der gefeierte Held. Heute tut es weh, richtig weh." Der Routinier habe aber viele "aufmunternde Worte bekommen von meinen Mannschaftskollegen, die nehmen mir das nicht krumm".
Im ZDF-Sportstudio sprach Moderatorin Dunya Hayali mit dem Schalker auch übe eine mögliche Nominierung für die Nationalmannschaft und eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar. Immerhin erzielte Terodde im Schalke-Trikot in 35 Begegnungen 30 Tore! Doch von einer WM-Teilnahme will der Zweitliga-Torschützenkönig nichts hören. "Ich habe viel geleistet in der Zweiten Liga, aber wir sprechen dann über Weltklasse", sagte er, der Angreifer schob aber hinterher: "Wenn am Ende noch einer gebraucht wird, der in der 85. Minute das Ding irgendwie reinköpfen soll, dann bin ich gerne dabei. Aber für die K.o.-Spiele mit Elfmeterschießen habe ich mich heute leider nicht qualifiziert." wozi mit dpa