Der Wechsel von Alexander Richter vom VfL Bochum zu Eintracht Frankfurt wird früher als geplant vollzogen. Der langjährige Chef des Bochumer Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) wird bereits am 1. April in gleicher Funktion in Frankfurt starten - und nicht erst zur neuen Saison.
Richters Vorgänger Andreas Möller muss bei den Hessen schon Ende März gehen, "um insbesondere die Weichen für die kommende Saison stellen zu können", wie die Eintracht am Dienstag mitteilte. Auch Nachwuchskoordinator Holger Müller verlässt den Verein zeitgleich.
Der Abgang von Richter ist ein herber Verlust für den Jugendbereich des VfL. Der 51 Jahre alte Fußballlehrer war seit vielen Jahren im Nachwuchs des Revierklubs tätig. 2008 hatte er die Leitung des NLZ übernommen. Unter seiner Führung entwickelten sich heutige Superstars wie Leon Goretzka oder Ilkay Gündogan. Einen Nachfolger haben die Bochumer bisher nicht präsentiert.
"Wir bedauern diese Entscheidung, wünschen ihm aber für die berufliche und persönliche Zukunft alles Gute. Dass er in leitender Position bei einem anderen Club arbeiten wird, zeigt uns abermals, dass die hervorragende fachliche Arbeit, die hier beim VfL Bochum geleistet wird, in der Branche registriert und anerkannt wird", hatte Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz gesagt, als vor gut einem Monat bekannt wurde, dass Richter den Verein zum Ende der Saison verlassen wird. "Die Planungen für die kommende Saison sind weit fortgeschritten, dazu verfügen wir im Talentwerk über ein funktionierendes Team, sodass wir uns in Ruhe und mit großer Sorgfalt nach einem Nachfolger umschauen können."
Zunächst wird aber wieder Fußball gespielt im Bochumer NLZ. Die U19, das Flagschiff der Nachwuchses, gastiert am Mittwoch im Viertelfinale des A-Junioren-Westfalenpokals bei Top-Team Borussia Dortmund (17.45 Uhr).