«Jeder wird dann infrage gestellt. Ich glaube, dann bricht hier das Chaos aus», sagte Michael Zylka, Vorsitzender des Schalker Wahlausschusses, der Wochenzeitung «Die Zeit» (Donnerstag). Ohne eine Leistungssteigerung stecke die Mannschaft «natürlich» im Abstiegskampf, sagte der 68-Jährige. Ob sich Tönnies dann in seiner Funktion halten könne, wisse niemand.
Der Wahlausschuss des Gelsenkirchener Vereins entscheidet bis April über die Kandidaten, die in den Aufsichtsrat des Vereins gewählt werden können. Die Amtszeit des 62 Jahre alten Unternehmers Tönnies endet in diesem Jahr.
Tönnies sei in den mehr als 20 Jahren seines Engagements «hineingewachsen. Er ist das Gesicht des Vereins. Er hat viel bewirkt, seine Beziehungen sind für Schalke hilfreich», betonte Zylka, der Tönnies auch für dessen kommunikative Einstellung lobte. «Auf Schalke will man Traditionen bewahren, die von vielen Spielern nicht verstanden werden. Aber wenn mir im Verein etwas total gegen den Strich geht, dann rufe ich Clemens Tönnies an und sage ihm: «Das geht so nicht.» Und er hört zu.» dpa