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VfL Osnabrück
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18:30 |
FC Schalke 04
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Raphael Guerreiro hatte noch die beste Chance gehabt. Doch die Flanke von Paco Alcácer kam nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit zu scharf hereingeflogen, als dass der Profi von Borussia Dortmund seinen Kopfball auf das Tor hätte bringen können. Es war nicht nur die beste, sondern auch die einzige Chance, die sich der BVB im Champions-League-Spiel bei Atlético Madrid (0:2) herausspielte. Am Ende stand ein Wert, der einen historischen Tiefstand markierte: Vier Torschüsse verzeichnete Schwarz-Gelb keiner davon flog auf das Madrid-Tor. Das ist der schlechteste Dortmunder Königsklassen-Wert seit Beginn der detaillierten Datenerfassung im Jahre 2003, wie der Datendienst Opta detailverliebt herausstellte.
Dabei stand dieser BVB doch in den vergangenen Wochen für seinen aufregenden Offensivstil. „Wir hatten viel Ballbesitz, waren aber in den gefährlichen Räumen nicht effektiv und haben uns kaum Möglichkeiten herausgespielt. Insgesamt war im offensiven Bereich nicht das zu erkennen, was uns zuletzt ausgemacht hat“, analysierte Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung: „Wir hatten den Ball in Bereichen, in denen das nicht hilfreich war. Auf Außen, wo wir den Unterschied machen wollten, hatten wir ihn nicht.“
Auf Außen hatte Trainer Lucien Favre auf Geschwindigkeit und jugendliche Unbekümmertheit gesetzt: Jadon Sancho auf der linken Seite, Christian Pulisic auf der rechten. Doch beide Talente waren zu schlecht ins Spiel eingebunden und wenn doch, dann verhedderten sie sich zu oft. So hing auch Stürmer Paco Alcácer in der Luft. Schon gegen Wolfsburg (1:0) am vergangenen Samstag wirkte die Abteilung Attacke etwas schwerfälliger als noch zuvor.
„Das war zu wenig, um ein Tor zu machen“, mäkelte Innenverteidiger Manual Akanji: „Natürlich ist das schwer gegen Atlético. Aber es sollte schon möglich sein.“ Das erste Duell hatte der BVB gegen das spanische Topteam immerhin mit 4:0 gewonnen.
Im Bundesliga-Topspiel gegen den FC Bayern München am kommenden Samstag wird sich zeigen, ob die schwarz-gelbe Offensive wieder die gewohnte Wucht entfalten kann – oder ob aus dem Moment ein Trend zu werden droht.
Autor: Daniel Berg
