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Holger Fach über Schalke und seine neue Aufgabe

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Darmstadt: Holger Fach über Schalke und seine neue Aufgabe
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Am Sonntag (15:30 Uhr) empfängt der FC Schalke den SV Darmstadt. Sportdirektor Holger Fach spricht im Interview über die Partie - und seine neue Aufgabe.

Kommen wir zum Spiel auf Schalke. Was erwartet die Mannschaft dort? Machen wir uns nichts vor – da herrscht immer eine besondere Atmosphäre. Das hat aber nicht allein etwas mit Schalke zu tun, sondern mit der Größe des Stadions, das dazu auch noch fast geschlossen ist. Es erwartet sie eine fußballerisch gute Mannschaft, die aufholen will und muss, die den Saisonstart immer noch in den Beinen hat.

Es ist unbestritten, dass Schalke eine große Qualität im Kader hat. Aber die Mannschaft kann auch mal durchhängen. Jede Mannschaft hat immer eine Chance, etwas zu holen, wenn sie irgendwo hinfährt. Wir müssen in der Lage sein, diese – zugegeben – kleine Chance zu nutzen. Und wir müssen sehen, dass wir in der Lage sind, das Schalker Spiel zu stören, unsere Angriffe zu fahren und den ein oder anderen Aha-Effekt in dieser Schalker Mannschaft zu auszulösen.

Es wäre vermessen, beide Vereine zu vergleichen. Haben Sie dennoch etwas feststellen können, was Schalke verändert hat, damit der Daumen wieder nach oben zeigt? Dass Schalke aufgrund der Qualität nicht auf Dauer da unten stehen wird, war doch logisch. Ob das eine Woche oder zwei eher passiert, ist egal. Auch da wurden Dinge hineininterpretiert, die auch bei mir immer Kopfschütteln auslösen. Es ist genau das Gleiche wie mit Gladbach in der letzten Saison. Ja, sie haben mal ein paar Spiele in Folge verloren, und? Ich behaupte trotzdem, dass das Gleiche mit Lucien Favre noch möglich gewesen wäre.

Kommen wir vom Sportlichen einmal zu Ihrer persönlichen Situation. Können Sie sich vorstellen, noch einmal Trainer zu sein? Ich glaube nicht.

Wie kommt das? Ich habe keine Lust darauf.

Worauf genau? Ich muss nicht immer alles begründen. Heutzutage ist es so: Wenn ich eine Antwort gebe, erwartet jeder, dass ich eine Begründung abgebe. Ich erwarte ein gewisses Maß von Achtung. Und wenn ich sage „nein“, dann meine ich „nein“. Hier in Darmstadt schließe ich es definitiv aus. Ich weiß ja, welche Spekulationen wieder kommen könnten. Was mich vielleicht noch einmal reizen würde, wäre das Ausland. Fragen Sie mich jetzt aber nicht warum, ich würde es aber beantworten (lacht).

Also: was reizt Sie am Ausland? Sie waren schon Trainer in Astana. Ja, es war ein komplett anderer Menschenschlag, es war eine komplett andere Welt. Es war eine super erfolgreiche Zeit aus sportlicher Sicht. Das sind schon drei Dinge. Es muss ja nicht heißen, dass es wieder so wird. Und zuletzt war es auch finanziell lukrativ. Darüber kann man ruhig sprechen. Es geht ja auch um Geld. Moment, es geht im Fußballgeschäft fast nur noch, pardon – es geht nur noch um Geld (lacht). Die Kombination war perfekt. Ich weiß nicht, ob es woanders auch so wäre und ich weiß nicht, ob ich es noch einmal machen würde. Es kann auch sein, dass ich irgendwann gar nichts mehr mache. Eins ist klar: Ich sitze mit 65 Jahren nicht mehr als Trainer oder Manager auf einer Bank.

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