Zwar traf der Argentinier im ersten Pflichtspiel, nach dem 5:0-Pokalsieg gegen Duisburg herrscht bei Di Santo aber Flaute. Stotter- statt Traumstart für den Angreifer - und so fragen sich die Königsblauen: Wann explodiert der Stürmer? "Welchen Spieltag haben wir jetzt", fragte Trainer André Breitenreiter am Donnerstag rethorisch - und warb um Geduld: "Neue Spieler müssen sich immer erst eingewöhnen. Franco hat große Teile der Vorbereitung noch verpasst", erklärte der Fußballlehrer.
Mit jeder Trainingseinheit, die er absolviere, so glaubt Schalkes Chefcoach, würde sich Di Santo besser an die Abläufe im Offensivspiel der "Knappen" gewöhnen. "Große Fortschritte" habe der 26-Jährige in der zurückliegenden Länderspielpause gemacht, "er hat gut trainiert", hob Breitenreiter hervor.
Der Glauben, dass der Südamerikaner bald da weitermacht, wo er im Sommer in Bremen aufgehört hat, ist riesig: "Er wird eine erfolgreiche Zeit bei uns haben", prohezeit Breitenreiter und erläuterte dann auch noch, warum der 13-malige Torschütze der vergangenen Spielzeit noch Ladehemmung hat. "Franco ist bislang wenig in Schussposition gekommen. Umso mehr Möglichkeiten hatte Klaas-Jan Huntelaar. Aber der Knoten wird platzen." Vielleicht ja schon am Sonntag gegen Mainz (17.30 Uhr, Veltins-Arena), diesem "harten Brocken" (Breitenreiter). Am meisten wird es sich der 1,93 Meter große Schlaks wohl selber wünschen.