Damit überwintert die Eintracht mit 30 Punkten in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Besser waren die Hessen letztmals in der Saison 1993/94, als sie sich die Herbstmeisterschaft sicherten.
Die Tore für die Hessen erzielten Alexander Meier (12.) und Takashi Inui (18.). Der Wolfsburger Josue hatte bereits in der 16. Minute die Rote Karte wegen groben Foulspiels gesehen.
Die Gastgeber konnten dagegen bereits zum dritten Mal in Folge vor eigenem Publikum nicht gewinnen und bleiben mit 19 Punkten im unteren Tabellendrittel. Bei der Trennung von Felix Magath und der Amtsübernahme von Trainer Lorenz-Günther Köstner nach dem achten Spieltag war der VfL mit lediglich fünf Punkten noch Tabellenletzter gewesen. Wie lange Köstner allerdings noch auf der Wolfsburger Bank sitzen wird, ist laut Manager Klaus Allofs weiterhin nicht entschieden.
Am Mittwoch (19.00 Uhr) steht für die Wolfsburger das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm. Dann empfängt das Team im Achtelfinale des DFB-Pokals Bayer Leverkusen.
Ohne die Schweigeproteste der vergangenen Spieltage auf den Rängen begannen auch beide Mannschaften alles andere als zurückhaltend und suchten früh den Weg nach vorne. Nach einer guten Chance von Vieirinha, der allerdings nur Carlos Zambrano anschoss, brachte einmal mehr Toptorjäger Meier die Gäste in Führung. Nach einem Freistoß köpfte er völlig frei aus kurzer Distanz ins Tor (12.). Es war bereits das elfte Saisontor des Stürmers.
Nur vier Minuten später überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst sah der Wolfsburger Josue nach einem Tritt in den Unterleib von Olivier Occean die Rote Karte von Schiedsrichter Peter Gagelmann (16.) - eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Auch wenn Gagelmann zur Halbzeitpause mit gellenden Pfiffen verabschiedet wurde.
Das 2:0 muss sich jedoch die Wolfsburger Hintermannschaft ankreiden lassen. Den fälligen Freistoß nach dem Platzverweis führten die Frankfurter schnell aus und überrumpelten die VfL-Abwehrspieler. Stefan Aigner leiteten den Ball direkt auf den völlig freistehenden Inui weiter, der ohne Probleme zum 2:0 einschob (18.).
Anschließend spielten die Gäste ihre zahlenmäßige Überlegenheit clever aus. Mit langen Stafetten ließen sie Ball und Gegner laufen. Abgezockt, kombinationssicher, zielstrebig: In fast allen Belangen zeigten sich die Gäste überlegen. Die Wolfsburger waren dagegen nach weiteren Chancen von Sebastian Rode und Occean mit dem 0:2 zur Pause fast noch gut bedient.
In der zweiten Halbzeit bemühten sich die Wolfsburger redlich, wieder zurück ins Spiel zu finden, die Frankfurter taten nicht mehr als nötig - so blieben weitere Torchancen Mangelware. Die beste Chance hatte noch der Wolfsburger Bas Dost mit einem Kopfball (74.).