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Schalke 04: Stevens
Babbel ist wohl keine Option als Nachfolger

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Schalke: Wie lange darf Stevens bleiben?
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Nach nur sechs Punkten aus den letzten fünf Bundesligaspielen ist auf Schalke die Trainerdiskussion voll entbrannt. Erreicht Huub Stevens die Mannschaft noch?

Stößt Stevens die Spieler mit seiner ruppigen Art zu sehr vor den Kopf? Hat er zu lange an dem unsicheren Torhüter Lars Unnerstall festgehalten, wechselt er zu spät aus, wenn es bei der Mannschaft nicht läuft und ist seine Art der Medienpolitik für die Außendarstellung des Klubs noch tragbar?

Viele Fragen, auf die Schalkes Vorstand in den nächsten Monaten die beste Lösung finden muss. Da ist der Nimbus des „Jahrhunderttrainers“, der nicht nur von seinen früheren Erfolgen lebt, sondern auch in seiner zweiten Amtszeit Erstaunliches mit der Mannschaft geleistet hat – bis jetzt.


Zudem wird ihm zu Gute gehalten, seine Spieler gerecht zu behandeln, was Konflikte innerhalb der Kabine nicht gänzlich vermeiden kann, sie aber normalerweise kleinhält. All das zählt freilich nicht mehr, wenn die Ergebnisse nicht stimmen.

Nach dem Erreichen der Champions League im ersten Jahr seit seiner Rückkehr nach Schalke und dem bis Ende Oktober starken Saisonstart sind die Verhältnisse bei den Königsblauen nun ins Wanken geraten.

Kommentar Keine Vetternwirtschaft

Für Horst Heldt wäre es einfach, in Markus Babbel einen ehemaligen Trainer und zudem guten Kumpel nach Schalke zu holen. Doch genau in der Konstellation liegt eine große Gefahr. Schalkes Manager wird sich keine Vetternwirtschaft vorwerfen lassen wollen, denn scheitert ein Engagement eines Günstlings, trägt der Manager automatisch selbst großen Schaden und gilt als gescheitert.

Insofern wird Heldt wohl die Finger von Babbel lassen. Die Diskussionen um Huub Stevens werden sich allerdings erst legen, wenn der derzeit übel gelaunte Coach in den vier Spielen vor Weihnachten sein Lachen wiederfindet.

In der Stunde der Krise agiert Stevens nach außen hin so wenig souverän wie vor zehn, 15 Jahren. Wie lange er noch weiter machen darf, ist die große Frage. Ein möglicher Nachfolger für den 59-Jährigen, dessen Vertrag im Juni 2013 ausläuft, könnte neben dem immer wieder auf Schalke gehandelten "Eurofighter" Mike Büskens in Hoffenheim gerade gefeuerte Markus Babbel sein.

Mit dem früheren Nationalkicker, der mittlerweile in Hoffenheim entlassen wurde, arbeitete Heldt beim VfB Stuttgart erfolgreich zusammen. „Ich habe bei anderen Vereinen keine Einsicht in Vertragsinhalte“, sagt Heldt, ohne weiter auf derlei Gerüchte einzugehen.

Schalkes Sportvorstand wird und muss die nahende Winterpause nutzen, um weitere Unruhe durch nicht geklärte Personalien zu vermeiden. Abseits von den „Pokerspielen“ von Klaas-Jan Huntelaar und Lewis Holtby steht da die Frage, ob es mit Stevens noch und wie lange weiter geht, ganz oben.

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