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Schalke: Großes Kino
Rangnick lobt "Hunter", Raúl und Farfan

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Schalke 04: Großes Kino ist Programm
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Ralf Rangnick war nach dem Einzug in die Gruppenphase der Europa League einfach nur glücklich. Ein lob des Trainers steckten natürlich die Offensivkräfte ein.

Klaas-Jan Huntelaar trifft, wie er will, Raúl spielt mit Brummschädel und Jefferson Farfan will gar nicht vom Platz. Im großen Kino auf Schalke preist Trainer Ralf Rangnick die schillernden Protagonisten.

Ralf Rangnick, haben Sie Ihrer Mannschaft eigentlich vor der Saison großes Kino verordnet?

Dass es immer so auf und ab geht, haben wir sicher nicht beabsichtigt, aber wir hatten ja schon in meiner ersten Amtszeit auf Schalke solche Abende. Das hatte sehr hohen Unterhaltungswert, 90 Minuten Spannung und zu keiner Sekunde langweilig. Dazu hat auch Helsinki mit seinem mutigen Spiel nach vorne beigetragen. Wir haben uns anfangs teilweise abenteuerliche Abwehrfehler geleistet und dem Gegner in den ersten 20 Minuten fünf Hochkaräter zugelassen. Das kann eigentlich nicht sein.


Wenn Sie immer vier bis sechs Tore erzielt, ist aber doch alles gut, oder?

Wir sollten dahin kommen, dass auch mal zwei geschossene Tore reichen, um zu gewinnen. Die Balance muss noch stimmen. Im Spiel nach vorne ruft die Mannschaft schon oft das ab, was wir uns vorstellen. Das klappt noch nicht 90 Minuten lang, wird aber schon immer besser. Vor allem in der zweiten Halbzeit hat die Truppe klasse gespielt und so sind wir noch souverän in die Gruppenphase Europa League eingezogen.

Hat Sie die Leistungsexplosion von Klaas-Jan Huntelaar nicht überrascht?

Nein. Wann immer er in Mannschaften gespielt hat, die es schaffen, viele Torsituationen zu kreieren, dann trifft er auch. Er ist zudem viel gelaufen, hat sich immer wieder angeboten und die Bälle verteilt.

Wie wichtig war es, dass Raúl auf die Zähne gebissen hat?

Es war sehr wichtig, dass er wieder gekommen ist. Es sah im ersten Moment nicht so aus, als ob er weiter spielen könne und ein Risiko, fast fünf Minuten mit einem Mann weniger zu spielen. Die Verletzung war schon heftig. Ich war bei der Behandlung nicht dabei, mir wird bei so etwas auch schnell schlecht.

Jefferson Farfan haben Sie erst kurz vor Schluss ausgewechselt. War das nicht anders geplant?

Eigentlich schon, aber vor allem in der zweiten Halbzeit hatte Jeff richtig Spaß am Spiel und dann auch in der Defensive mitgemacht. Er hätte am liebsten durchgespielt, aber am Sonntag haben wir das nächste Match vor der Brust, da brauchen wir ihn wieder.

Werden Sie gegen Gladbach rotieren lassen?

Nein! Unser Spiel ist gegen den Ball ausgerichtet und da hat es keinen Sinn, drei, vier oder fünf Leute auszuwechseln. Wir werden bis Sonntag darauf achten, dass die Spieler gut regenerieren und dann nach dem Abschlusstraining sehen, wen wir gegen einen starken Gegner Gladbach aufstellen werden.

Benedikt Höwedes hat früh für einen Schrecken gesorgt!

Ich weiß auch nicht, was er da in der ersten Minute gemacht hat. Da steht der Pukki plötzlich ganz alleine vor unserem Tor. Zum Glück ist alles noch einmal gut gegangen, aber in der Anfangsphase bin ich schon ins schwitzen gekommen.

Ist dieser Teemu Pukki einer für Schalke?

Klar, warum nicht, aber wir haben eigentlich immer noch zu viele Spieler im Kader und wollen daher lieber welche abgeben als dazu holen. Wenn man noch das Alter des Spielers betrachtet, er ist ja erst 20, dann hat er sicher das Zeug dazu, in der Bundesliga zu spielen. Er hat uns in beiden Partien mehr Probleme bereitet, als uns lieb war und sich sicher für andere Klubs interessant gemacht.

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