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"Das wäre eine schöne Bande"

Borussia Dortmund: Lars Bender im Fokus
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Vor gerade einmal einem Jahr wechselte Sven Bender von 1860 München zum BVB. Kaum jemand hatte damit gerechnet, dass er sich so schnell durchsetzen würde.

Schließlich war auch in der letzten Saison die Konkurrenz auf seiner Position durchaus namhaft: Nuri Sahin, Sebastian Kehl und Tinga, die sich allesamt über Jahre in der Bundesliga bewährt hatten, hießen die Platzhirsche vor der Abwehr.

Doch die Stunde Benders schlug früher als erwartet. Bereits am sechsten Spieltag schmiss Jürgen Klopp ihn ins kalte Wasser und der behauptete sich schnell. Nach seinem ersten Jahr in der Bundesliga stehen für ihn 19 Einsätze zu Buche – eine durchaus bemerkenswerte Bilanz, wenn man bedenkt, dass der 21-Jährige gleich mehrfach von Verletzungen zurückgeworfen wurde.

In diesem Jahr freilich ist Bender topfit, auch weil er einen Teil seines Urlaubs opferte, um sich bei Oliver Schmidtlein in München vorzubereiten. „Dort habe ich mir die Fitness geholt, viel für meine Dynamik, Schnelligkeit und Spritzigkeit getan“, berichtet der Youngster.


Noch nicht gesagt ist damit allerdings, dass er deswegen mehr Spiele bestreiten wird, als im Vorjahr. Schließlich ist Sebastian Kehl inzwischen wieder voll genesen und dürfte zum Auftakt den Vorzug gegenüber „Manni“, wie Sven Bender in Anlehnung an seinen Namensvetter Manfred Bender in Mannschaftskreisen nur gerufen wird, erhalten. Zwar stellt Bender klar: „Ich weiß, was ich kann und brauche mich nicht zu verstecken.“

Doch ihm ist auch die herausgehobene Stellung von Kapitän Kehl bewusst: „Er ist eine enorme Führungsfigur“, schwärmt der 21-Jährige. „Davon, wie er zur Sache geht, wie er sich einbringt und sich auf dem Platz zeigt, kann ich mir vieles abschauen.“

So viel, dass es für ihn eines Tages nicht nur zu einem Stammplatz beim BVB, sondern sogar für eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft reichen wird? Ins Notizheft von Joachim Löw jedenfalls dürfte er es nach seinen überzeugenden Auftritten in der letzten Saison auf jeden Fall Eingang gefunden haben. „Das wurde ich schon öfter gefragt“, erzählt Bender, der allerdings durchaus überzeugend klarstellt: „Ich selber beschäftige mich damit noch überhaupt nicht.“

Zunächst einmal geht es für ihn ohnehin zur deutschen U21-Nationalmannschaft zum enorm wichtigen EM-Qualifikationsspiel auf Island, wo er mit Mats Hummels, Kevin Großkreutz und Marcel Schmelzer auf gleich drei Teamkollegen treffen wird - und auf seinen Zwillingsbruder Lars: „Es wäre natürlich geil, wenn ich mir mit ihm ein Zimmer teilen könnte. Das wäre eine schöne Bande.“

Noch mehr Spaß allerdings hätten die Bender-Zwillinge sicher, wenn sie am ersten Bundesliga-Spieltag, wenn der BVB im Signal Iduna Park auf Bayer Leverkusen trifft, beide in der Startelf stehen würden.

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