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Schalke: Nummer eins
Für Manuel Neuer wird ein Traum wahr

Schalke 04: Als Nummer eins zur WM
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Äußerlich ist ihm nichts anzumerken, seine Arbeit auf dem Trainingsplatz spult er wie immer ab. Doch innen sieht es bei Manuel Neuer ganz anders aus als zuvor.

Nachdem die designierte Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft, Leverkusens Torhüter René Adler, seine Teilnahme an der WM wegen eines Rippenbruchs absagen musste, steht Neuer vor der wohl größten Herausforderung seiner Karriere.


Wenn Bundestrainer Löw an diesem Donnerstag sein vorläufiges Aufgebot für die Endrunde in Südafrika bekannt geben wird, dürfte er nicht nur den Nachrücker für Adler – voraussichtlich der Münchner Jörg Butt als Nummer drei im deutschen Kasten – benennen.

Löw, der zwar in Sachen Kevin Kuranyi wenig Rückgrat zeigte, dürfte aus dem peinlichen Hickhack um eine Rückkehr des Schalker Torjägers in die DFB-Auswahl schnell gelernt haben und in der „T-Frage“ nun klare Verhältnisse schaffen. Alles andere als eine Beförderung Neuers zur neuen Nummer eins wäre ein Witz.

„Ich habe vom Bundestrainer noch nichts gehört, aber ich habe ja schon vorher gesagt, dass ich bei der WM spielen will“, macht Neuer aus seinen Ambitionen keinen Hehl.

Schon beim Benefiz-Länderspiel am 13. Mai (18 Uhr) im neuen Aachener Tivoli-Stadion gegen Malta dürfte der 24-Jährige auf seine WM-Form getestet werden. Sein größter Konkurrent, Tim Wiese, bliebe der Posten des Statthalters. „Tim und ich verstehen uns sehr gut, da sehe ich keine Probleme“, meint Neuer.

Für seinen Trainer Felix Magath ist er ohnehin der beste Schlussmann Deutschlands. „Manuel ist von seinen sportlichen Fähigkeiten und seiner Persönlichkeit eine echte Nummer eins. Er ist schnell, beweglich, konditionell top und fußballerisch stark. Er hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass wir in dieser Saison Zweiter geworden ist“, lobt der 56-Jährige seinen Schützling, den er vor einem Jahr angesichts der Abwerbeversuche von Bayern München und Manchester United als einzigen Spieler seines Kaders für unverkäuflich erklärt hatte.

Nun steht Neuer vor dem nächsten Riesenschritt seiner Bilderbuchkarriere. Dass ihm ausgerechnet sein früheres Vorbild Jens Lehmann nicht zutraut, mit dem Druck bei einem solchen Turnier fertig zu werden, kann Neuer egal sein. „Ich mag Manuel Neuer sehr. Er wird ein sehr guter Torwart werden...“, ließ „mad“ Jens wissen. „Aber wenn man Weltmeister werden will, ist es schwierig mit ihm als Nummer eins. Er hat immer wieder Fehler gemacht.“

Wie gut, dass einzig und allein er frei von Fehlern ist, auch was die menschliche Seite betrifft...

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