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Das Gezerre um Johnny
Einigung nun offensichtlich erzielt

VfL: Gerangel um Johnny hat ein Ende
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Die Verpflichtung des Brasilianers Johnny Meg do Nascimento Osorio schien am Freitag problemlos über die Bühne zu gehen. Die Schwierigkeiten ergaben sich später.

Schon im Vorfeld des Transfers hatte sich der VfL-Vorstand mit den Inhabern der Transferrechte, SC Corinthians Alagoano, geeinigt. Erst danach hatte man den Spieler nach Bochum bestellt.

Doch während sich der VfL mit dem 24-jährigen Defensiv-Allrounder schnell einig war, musste der VfL am Freitagnachmittag stundenlang auf die Freigabe warten. Am Ende des Abends stellte Thomas Ernst resignierend fest: „Plötzlich gelten die Vereinbarungen zwischen uns und dem abgebenden Klub nicht mehr.“ Was nichts anderes bedeutet, als dass plötzlich neue Forderungen der Brasilianer aufgetaucht sind. Doch darauf reagierte Ernst ausgesprochen allergisch: „Wir werden auf keinen Fall neue Zugeständnisse machen. Entweder geht der Transfer wie abgesprochen über die Bühne. Oder Johnny tritt zu Wochenbeginn wieder die Heimreise an.“


Am Spieltag jedenfalls gab es keine neuen Kontakte zu den Brasilianern. Der verheiratete Abwehrspezialist (ein Kind) soll die personellen Engpässe im Defensivbereich beseitigen. Heiko Herrlich hatte am Freitag erklärt: „Daniel Imhof ist weg, Philipp Bönig nicht gesund und Anthar Yahia nicht da. Darauf müssen wir reagieren.“

Und so kann man die ersten Stunden des „Johnny“ als äußerst turbulent bezeichnen. Donnerstagabend Ankunft in Bochum. Freitagmorgen die Untersuchung bei Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer im Knappschaftskrankenhaus Dortmund-Brakel. Unterschrift beim VfL. Vorstellung in der Kabine. Und ab 15.05 Uhr eine 30-minütige Laufeinheit mit anschließendem Besuch des Kraftraums.

Ob Johnny je für den VfL Bochumer gegen den Ball tritt, entscheidet sich in den nächsten Stunden. Am Samstagnachmittag war er jedenfalls mit einem Vertreter des abgebenden Klubs im Borussen-Park und teilte via Dolmetscher mit: „Das war ein tolles Erlebnis. Großartig, wie die Mannschaft gefightet hat. Ich habe nur einen Wunsch, so schnell wie möglich beim VfL zu spielen.“ Und der Dolmetscher, zugleich auch Funktionär des abgebenden Klubs, teilte mit: „Ich bin mir sicher, dass es eine Einigung gibt.“

In der Tat gab es am späten Sonntagnachmittag einen Durchbruch. Denn am Abend erklärte Ernst: „Jetzt entspricht der Entwurf der Vereinbarung wieder unseren Absprachen und ich gehe davon aus, dass wir das Vertragswerk im Laufe des Montags unterschrieben zurück bekommen. Dann ist der Transfer perfekt.“

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