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VfL: Einzelkritik
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VfL: Die Einzelkritik zur Hinrunde
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Die Torhüter Philipp Heerwagen und Andreas Luthe waren die mit Abstand besten Akteure. Hier sind die Spieler des VfL in der Einzelkritik zur Hinrunde 2009/10.

Philipp Heerwagen (13 Einsätze/ davon benotet: 13/ Durchschnittsnote: 2,77): Schon unter Koller der neue Stammtorwart, was Heiko Herrlich bestätigte. Von 38 gegnerischen Großchancen vereitelte er neun. Kassierte in seinen 13 Spielen 27 Gegentreffer - Ligahöchstwert -, musste aber nur zwei davon auf die eigene Kappe nehmen. 71 Prozent der Schüsse, die auf seinen Kasten kamen, wehrte der Keeper ab, was Durchschnitt in der Liga ist. Für den VfL derzeit aber eine gute und sichere Nummer eins.

Anthar Yahia (11/11/3,36): Seine Spielbilanz zeigt, wie schlimm für einen kleinen Klub die Pflicht zur Abstellung für Länderspiele wiegt. Er fehlt seit dem 12. Spieltag dem VfL, agierte aber für Algerien zweimal gegen Ägypten, um dann wieder verletzt zum VfL zurück zu kommen. Phasenweise sogar Kapitän, erzielte er gegen Hertha den Siegtreffer. Der spielerisch starke Innenverteidiger musste auch schon außen aushelfen, bringt es erneut auf kaum mehr als 50 Prozent gewonnener Zweikämpfe.

Mergim Mavraj (13/12/3,42): Bewies seine Vielseitigkeit in der Abwehr.

Gewann 63 Prozent seiner Zweikämpfe: Mergim Mavraj (Foto: firo).

Seine Stärke: Braucht für seine stolzen 63 Prozent gewonnener Zweikämpfe - wobei er deutlich stärker am Boden als in der Luft ist - nur wenige Fouls - nicht einmal eins pro Match (10 in 13 Einsätzen). Wo sein Platz sein wird, wenn Yahia wieder einsatzfähig ist, scheint derzeit völlig offen. Slawo Freier (13/12/3,42): Ordentlichen Partien (wie in Stuttgart), ließ er grottenschlechte folgen. Sein Einsatz ist untadelig, was sich auch darin ausdrückt, dass er die meisten Zweikämpfe aller Spieler bestreitet (30 pro 90 Minuten). Gegen Hannover deutete er nach seiner Einwechslung und einer vehementen Leistung (u.a. schoss er nach 14 Spielen endlich wieder ein Liga-Tor) an, dass er doch noch der Leitwolf im Team werden kann.

Mimoun Azaouagh (11/10/3,50): Hatte Pech mit Verletzungen und Krankheiten. Schoss dennoch mehr Tore (drei) als jemals zuvor, darunter den Weitschuss-Doppelpack gegen Mönchengladbach. Schießt nach Epalle am meisten auf das gegnerische Tor, gewinnt aber nur 38 Prozent seiner Zweikämpfe.


Diego Klimowicz (12/10/3,70): Der Routinier schoss die meisten VfL-Tore (vier). Zwar hatte er ständig mit Blessuren zu kämpfen und wurde am 15. Spieltag nach seiner Einwechslung mit Rot vom Platz gestellt, doch seine Verpflichtung war bei zehn Torbeteiligungen in 23 Spielen sicher nicht für die Katz. Seine Aufstellung ist eine reine Frage des Systems, denn der Argentinier ist ein Strafraum- und Keilstürmer, mit dem schnelles Konterspiel nicht zu machen ist. Marcel Maltritz (13/12/3,75): Wie im letzten Jahr erneut der zweikampfstärkste Spieler (63 Prozent). Rettete auch schon zwei Mal auf der Linie und ist in der Hinsicht damit Ligaspitze. Der Kapitän ist aus seinem Tief heraus und war zuletzt der Stabilisator der Abwehr.

Stanislav Sestak (13/13/3,77): Auch er ein WM-Fahrer, der im Vereinstrikot vieles schuldig blieb. Bei 28 Ballkontakten in 90 Minuten verzeichnet er ligaweit die geringste Spielbeteiligung. Da sind die bisherigen fünf Scorerpunkte fast schon überraschend viel, denn manchmal ist Sestak vollkommen aus dem Match, zumal er auch nur 23 Prozent seiner Kopfballduelle gewinnt. Die Offensivflaute ist sehr in seiner Formschwäche begründet. Wartet seit sechs Spielen auf ein Tor.

Matias Concha (10/9/3,78): Weiterhin ist der schwedische Nationalspieler keine feste Größe im Team, pendelt stattdessen zwischen Tribüne, Bank und Startteam.

Hat keinen festen Platz in der Startelf: Matias Concha (l.) (Foto: firo).

Gewann 56 Prozent seiner Zweikämpfe, setzt aber offensiv viel zu wenige Akzente.

Shinji Ono (9/9/3,78): Der Japaner mit dem fragwürdigen „Bestwert“ von zwei Hinausstellungen in der ersten Serie. Der Stern des ehemaligen Fußballers des Jahres in Asien sinkt rapide. Verletzungsanfällig, ohne Esprit kann er dem VfL nicht helfen. Joel Epalle (15/14/3,79): In Hannover schoss er sein erstes Saisontor, obwohl er es am meisten aller VfL-Spieler probierte (30 Torschüsse). Die offensive Allzweckwaffe bereitete die meisten Treffer vor (vier), schlug auch die meisten Flanken. Unter Herrlich schien er nicht die besten Karten zu haben. Doch auch er hat mittlerweile erkannt, dass sich der VfL selbst schwächt, wenn Epalle draußen bleibt. Christian Fuchs (14/12/3,83): Hat die meisten Ballkontakte beim VfL, gewinnt aber nur 50 Prozent seiner Zweikämpfe. Dennoch ist der „Ösi“ ein großer Hoffnungsträger mit seiner Dynamik und Power. Kein Wunder, dass er der alleinige Topscorer ist (sechs Punkte), obwohl er nach der langen Verletzungspause schon Probleme hatte, in die Saison zu finden. Zuletzt mit seinen drei Freistoßtoren überragend. Auf Seite 2: Spieler, die auf weniger als die Hälfte aller benoteten Einsätze kamen

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