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Fan sorgt für Aufsehen
„Verlängert endlich mit Frei“

Markus Ganghofer mit seinem Plakat (RS-Foto: Dersch).
Markus Ganghofer mit seinem Plakat (RS-Foto: Dersch).
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Seit Wochen schon ist in Dortmunder Fankreisen eine Diskussion darüber entbrannt, ob der BVB mit Stürmerstar Alex Frei verlängern sollte oder nicht.

Die überwiegende Mehrheit der schwarz-gelben Anhänger ist davon überzeugt, dass die Borussia ohne den Schweizer nur halb so viel wert wäre wie mit ihm – doch bislang blieb es beim stillen Protest in den Tiefen des Internets.

Markus Ganghofer aus Burghausen war das zu wenig. Seit sein Idol Karl-Heinz Riedle 1993 zum BVB wechselte, ist der 24-Jährige mit dem schwarz-gelben Virus infiziert. Wann immer es die Zeit und der Geldbeutel erlauben, besucht Ganghofer die Auftritte der Dortmunder in München oder Stuttgart. Fünf- bis sechsmal pro Jahr nimmt er sogar die zehnstündige Zugfahrt von seiner Heimat bis nach Dortmund auf sich, um „seinen“ BVB im Signal Iduna Park zu erleben.

Ganghofer kann nicht verstehen, warum die Borussia zwar die Verträge von Nuri Sahin und Neven Subotic vorzeitig verlängerte, aber nicht den von Frei. „Ich habe dann im Internet gelesen, dass The Unity eine Aktion beim letzten Auswärtsspiel in Gladbach geplant hat, diese aber wohl nicht durchgeführt wurde“, erinnert er sich. Kurz entschlossen entschied sich der Schichtarbeiter dazu, selbst aktiv zu werden: „Ich habe den Spruch ‚Verlängert endlich mit Frei’ entdeckt und ihn von einer Werbefirma auf ein Plakat schreiben lassen.“


Das Ergebnis: ein 5x1 Meter großes Statement, das in seiner Deutlichkeit Bände spricht. Beim Dortmunder Testspiel gegen den Offenburger FV erlebte es seine Premiere – Ganghofer war extra 500 km mit dem Auto gefahren, um seinen BVB zu unterstützen – tags darauf fand es sich auch am Trainingsplatz der Borussen in Donaueschingen wieder.

Vorerst ist das Plakat jedoch wieder im Kofferraum von Ganghofers Auto verschwunden. Alex Frei selbst bat darum, es nicht allzu häufig aufzuhängen, um der Diskussion um seine Zukunft nicht noch weitere Schärfe zu verleihen. Ganghofer respektierte die Bitte, ärgert sich aber weiterhin über die Verantwortlichen des BVB: „Der Verein kann mit ihm einfach nicht so umspringen, sondern sollte ihm bald ein Angebot machen.“

Auch mit Jürgen Klopp hat Ganghofer deshalb bereits über den Fall „Frei“ gesprochen. Dortmunds Coach erklärte ihm, dass man erst den Saisonverlauf abwarten und dann eine Entscheidung treffen wolle. Der Kicker vom TSV Kastl akzeptierte auch das – und drückt seinem Idol seitdem noch fester die Daumen.

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