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Interview: Jens Volke
"Wir haben uns sehr willkommen gefühlt"

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BVB: Fanbetreuer Jens Volke im Interview
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Nicht nur für die Spieler des BVB wird der Ausflug nach Marseille zu einem Abenteuer, auch die mitreisenden Fans können sich auf eine spannende Stadt freuen.

RevierSport sprach mit dem BVB-Fanbeauftragten Jens Volke, der letzte Woche einen Abstecher nach Südfrankreich machte, um sich vor Ort über die Gegebenheiten zu informieren.

Jens Volke, Marseille ist für viele BVB-Fans ein absolutes Traumlos. Welchen Eindruck haben Sie von Stadion, Umfeld und Stadt gewonnen?

Einen absolut positiven, ich war allerdings Mittwoch nicht zum ersten mal in Marseille und das Stadion gefiel mir schon immer, weil es einen sehr eigenen Stil hat. Die Stadt ist typisch südeuropäisch, was mir persönlich auch sehr gut gefällt.

Das Stade Vélodrome wird derzeit umgebaut und es gab im Vorfeld Ungewissheit darüber, wie viele Karten der BVB überhaupt erhalten würde. Könnten Sie kurz die Problematik erläutern? Auch im Bezug auf die Tatsache, dass es in Marseille - anders als in Deutschland - zwei Heimkurven gibt.

Das ist nicht ganz einfach. Die „Tribune Ganay“, auf der sich der Gästebereich befindet, ist derzeit komplett im Umbau. Dadurch ist der Gästeblock für die nationale Liga deutlich verringert worden - auf 400 Gästefans. Da wir aber deutlich mehr als 400 Fans mitbringen wollen, erhalten wir nun den verbliebenen Heimbereich auf dieser Tribüne. Eigentlich fasst dieser 2.500 Plätze, durch die eingeschränken Zu- und Abgänge ist er aber nur für 2.000 Fans zugelassen worden. Darüber gab es im Vorfeld offenbar längere Diskussionen zwischen OM und Behörden, weil man uns gerne mehr Karten verkauft hätte. Die Nachfrage war ja entsprechend groß hier in Dortmund. Da die eine Heimkurve, die „Virage Nord“, direkt neben dem Gästeblock liegt, haben einige BVB-Fans offenbar gedacht, sie könnten sich Karten für diese Kurve kaufen, um dann neben dem Gästeblock zu sitzen.


Ist das denn problematisch?

Ja, denn dabei übersehen diese Fans, dass es in Frankreich nicht unüblich ist, dass die großen Vereine jeweils zwei Heimkurven haben, in denen sich jeweils große Ultragruppen aufhalten, die es zumindest als Respektlosigkeit ansehen dürften, wenn man sich als Gastfan dort aufhält. Wir raten dringend davon ab, hier Plätze einnehmen zu wollen oder Karten für diese Bereiche zu kaufen.

Wie verliefen die Sicherheitsbesprechungen im Vorfeld der Partie mit den französischen Verantwortlichen? Auf welche Bedingungen müssen sie die mitreisenden Fans einstellen?

Wir haben uns in Marseille sehr willkommen gefühlt und glauben, dass das auch für unsere Fans gelten wird. Man hat uns aber geraten, nicht den Nordteil der Stadt zu betreten. Diesen Rat geben wir hiermit auch noch einmal weiter. OM und die französische Polizei empfehlen, dass unsere Fans das Stadion mit der Metro anfahren, aussteigen sollten sie an der Station „Rond Point du Prado“, von dort aus sind es nur noch wenige Meter bis zur Zufahrt zum Gästeblock, der „Allée Ray Grassi“. Nach dem Spiel wird die Metro wohl nicht mehr fahren, daher sollte man Geld für ein Taxi parat haben, um zurück zum Parkplatz oder zum Hotel zu kommen.

Rund um das Spiel bietet Marseille viele Möglichkeiten, die Zeit bis zum Abpfiff zu überbrücken. Was können Sie empfehlen?

Wir empfehlen den „Vieux Port“, den alten Hafen der Stadt. Sehr nette Gegend, mit vielen Kneipen und Cafes - und sehr guten Einkaufsmöglichkeiten. Hier sind auch die meisten Hotels angesiedelt, außerdem gibt es viele Parkhäuser, in denen BVB-Fans parken sollten, die mit dem PKW nach Marseille kommen. Dazu noch der Strand „Prado“ in Stadionnähe, der sicher auch von vielen aufgesucht werden wird.

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