RWE: So bewertet Trainer Dabrowski die Stürmer-Debatte

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RWE
So bewertet Trainer Dabrowski die Stürmer-Debatte

Drittligist Rot-Weiss Essen hat in neun Rückrundenspielen achtmal getroffen. Das ist nicht nur ein Problem der Mittelstürmer.

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Und warum spielen dann Young und Ennali, die beide weder Tore vorbereiten noch aus besten Chancen Tore machen immer und immer wieder?
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Es lohnt sich, die Zeit aufzuwenden, mittels der gespeicherten Magentaaufzeichnungen die offensiven Spielzüge zu analysieren. Die Vor- und Rückspulfunktion erweist sich als segensreich.

Man stellt beim Vergleich mehrerer Szenen leider fest, dass die Laufwege immer noch nicht abgestimmt sind. Müsel, Young und Berlinski schaffen sich nicht gegenseitig Räume, nein, sie verdichten die Räume, was am Ende den Abschluss des Ballführenden erschwert. Ron läuft in die Mitte, wenn er nach außen laufen müsste und umgekehrt, Young hinterläuft ungern (das macht Ennali besser), weil er gerne mit Speed anläuft um vorbeizuziehen (wozu, wenn er mit dem richtigen Timing ohne Abseits hinter den Verteidiger kommen kann) und Müsel denkt schlicht und ergreifend zu viel nach, vertraut zu wenig seinem Instinkt. Und zack, der Ball ist weg, der Weg ist zu, der Spieler gedeckt; es bleibt nur der Kanal neben das Tor.

Hier müsste das Training ansetzen und zwar nicht nur vertikal in der Beziehung zwischen Trainer und Spieler, sondern vor allem in der Kommunikation der Spieler untereinander. Man kennt das ja von früher: Rufe, Handzeichen, Blicke. Stark ist die Offensive vor allem bei den Einwürfen, weil man das bereits in der Regionalliga gut konnte und vermutlich immer wieder praktisch geübt hat. Ich bin leider zu weit weg, um das Training zu besuchen. Mich würde interessieren, ob Laufwege und Standards eingeübt werden. Spitzenteams machen das.

Verl hat mit demselben Einwurftrick drei punktbringende Tore erzielt - eins gegen uns, zwei gegen die Duisburger. Moderner Fußball hat mehr mit Planung zu tun als viele glauben möchten - deshalb ist er ja leider oft auch so langweilig.

Hollerbach und Prtajin verstehen sich blind, was man in Wiesbaden als Zuschauer im Wellblechparkhaus erleiden durfte und am Samstag leider wieder erleben wird. Das ist einer der Unterschiede zwischen einer Spitzenmannschaft und uns. Was z.B. alle gesehen haben war, wie Hollerbach an der Eckfahne Herze abgekocht hat und leider zogen viele daraus Schlüsse auf Herzes Qualität (ich nicht). Gegen kleine, wuselige, schnelle Dribbler sieht jedes Kraftpaket im 1 gegen 1 nicht gut aus. Entscheidend ist, was hinter Herze passiert ist, wer absichert, zustellt, deckt. Zumindest diesbezüglich habe ich große Hoffnung, dass die Abwehr in ihrer Stammbesetzung diesmal dicht hält und wir nicht wie in Ostfrankreich wieder in einen frühen Rückstand geraten.

Engelmann ist bislang eine ordnende Hand gewesen, weil er Fußball spielen kann. Es war dann auch egal, ob Eisfeld oder Götze im zentralen Mittelfeld hinter der Spitze agierte. Seine Anwesenheit auf dem Platz wird der Mannschaft sehr gut tun.
Likes3 DerOekonom David77 Essen-United
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Anton hat das wieder sehr schön aufgearbeitet. Auch der Reviersport. Es fehlt oft hinter der Spitze an Fähigkeit (oder an der Übung!), das Spiel zu 'lesen' , Laufwege anzubieten und kreative Pässe zu spielen. Da muss der Trainer ran! Ein hektischer Berlinski kann alleine nichts ausrichten. Engel hat die Fähigkeit, vorne den Ball festzumachen und klug abzulegen. Dann fehlt allerdings immer noch den anderen die Vollendungspräzision (bzw. Kaltschnäuzigkeit).

Gott, lass uns diese Saison noch irgendwie hinkriegen...

Nur der R! W! EEEEE!
Likes1 Anton Leopold
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Gaaanz starkes Statement von Dabro, wie er sich schützend vor die Mannschaft stellt. Jetzt wird es langsam aber auch Zeit, dass die Mannschaft diesen Schutz honoriert und einfach mehr Tore macht.
Ohne ins Detail gehen zu wollen, gebe ich Anton dahingehend recht, dass die Potentiale einiger Spieler noch im Acker der Hafenstraße versumpfen. Gleichwohl muss ein Müsel erstmal seine Wettkampftauglichkeit in Liga 3 nachweisen. Mir geht seine Traberei, die fehlende Durchsetzungsfähigkeit und fehlene Effektivität aufn Sack. Da sind Ennali und Young n SChritt weiter, aber entweder zu selbstverliebt oder zu verspielt.
Jetzt sind wir allerdings in einer Saisonphase, da gehts ans Eingemachte, da müssen Punkte her, weil selbst die Abstiegskandidaten aufgewacht sind. Also, geht raus und kickt die Kirsche! Nur der RWE!


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Welche Stürmer? Außer Engelmann hat keiner auch nur annähernd 3.Ligaqualität. Wenn kein Wunder geschieht, stehen wir im April auf einem Abstiegsplatz.
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@AL
Trotzdem möchte ich auf der Innenverteidigerposition in der nächsten Saison gerne einen großen, schnellen, kopfball- und spielstarken Mann an Stelle von Herzenbrock, verbunden mit einer anderen Art zu spielen sehen!
Aber das ist wahrscheinlich zuviel verlangt!?
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Anton, hallo.


Guter Kommentar wies meistens von Dir. Gut analysiert.

Aber erkläre uns doch bitte kurz den Begriff. "Ost-Frankreich".

Der war wieder gut LachenLachenLachenLachenLachenLachenLachen
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Nein, Herr Dabrowski!
In den Arsch treten hilft da besser als in Schutz nehmen. Die Spieler sind keine Kinder, sondern Leistungssportler.

Wie erklärt man 17 Startelfeinsätze von Ennali mit dieser Ausbeute?
Wie erklärt man, dass Berlinski seit Oldenburg nicht getroffen hat, aber vermutlich mit die meisten Kilometer rennt? Am Einsatz kann es ja bei ihm nicht liegen, sondern eher, tut mir leid, an den Fähigkeiten.

Reviersport erwähnt Kefkir, der mit seinen Flanken für Gefahr sorgt. Leider fast ausschließlich bei Standards, da sonst kein Strafraumstürmer da ist. Und genau das hat (kein) System.
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Schön, dass der Trainer seine Mannschaft in Schutz nimmt. Ich sehe auch nicht den Fehler bei der Mannschaft. Die Spieler müssen entwickelt werden, geordnet werden, es müssen Aufgaben verteilt werden, etc. alles das muss ein Trainer übernehmen und das sehe ich nicht. Die Mannschaft in 8 Monaten keinerlei Entwicklung genommen. Eine Handschrift des Trainers ist nicht erkennbar und genau hier muss man ja anpacken. Ich hoffe, dass unserer Vereinsführung in der Analyse der Saison dies auch feststellt, wir den Klassenerhalt schnellstmöglich sicher haben und dann mit einem neuen Trainer in die kommende Saison gehen und den nächsten Schritt gehen können.
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@thokau
Der Verein wird mit Sicherheit nach so einem schauen. Herze würde ich trotzdem behalten. Wann hatten wir zuletzt einen solchen Spieler, den man nachts wecken kann und die ihm übertragene Aufgabe mit so einer Leidenschaft erfüllt?

Dellwig
Hattest Du schon mal mit Saarländern zu tun? Die Nähe zu Frankreich ist nicht nur geographisch spürbar, sondern auch kulturell. Wenn unsere Fans, Ultras etc. eine ausländische Sprache für Banner benutzen, nehmen sie englisch oder verballhorntes spanisch, jedoch nicht französisch. "Virage Est" stand bei den Saarbrückern in der Kurve. Würde bei uns nie einer machen, das Wortspiel würde ja auch gar nicht funktionieren. Im Saarland ist französisch immer noch die erste Fremdsprache, zur Bundesrepublik kamen sie nachträglich per Volksabstimmung, die Küche, z.B ein deftiger "Gefillter" ist nicht weit weg von dem, was man so in Lothringen verputzen kann. Teilweise nennen sich die Saarbrücker selbstironisch "Ostfrankreich", teilweise werden sie von den Buwe oder Lauterern so genannt, was ungefähr so nett gemeint ist wie "Streifenesel".
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Schnapper, da ergänzen sich unsere Meinungen.
Ich hoffe, dass Herr Dabrowski uns lange erhalten bleibt und diesen ganzen Mist aus dem Umfeld wegdrücken kann.
Ich halte ihn für einen guten Trainer, der Fehler macht, aber auch mutig ist und an sich und der Mannschaft arbeitet.

Und falls hier noch einer mit dem Bastians-Sturm-Thema kommt: Ich hätte das ebenfalls versucht! Genau das war mein Gedanke, weil Bastians vorne einfach pfiffig ist und unsere Stürmer nichts gerissen haben. Ist leider schief gegangen. Wäre es gut gegangen, wäre Dabrowski der Held gewesen.
So, wie er auch jetzt der Held wäre, wenn wir nicht immer in der 90sten Punkte verloren hätten durch Individual-Fehler oder falsche Schiedsrichter-Entscheidungen. Oder eben durch verlorene Spiele, weil die Helden auf dem Platz ihre 100%igen (oder waren es 1.000%ige?) nicht versenkt haben. Hat er Ihnen das so beigebracht? War das seine Vorgabe? Ich denke nicht...

Dann hätten wir jetzt schön um die 45 Punkte, würden in Richtuing Relegation schielen und uns gar nicht mehr einkriegen vor Begeisterung in Richtung Dabrowski.

Ich kann nur hoffen, dass Herr Uhlig - den ich übrigens auch sehr schätze - das ähnlich einschätzt.

Glauben die Kritiker eigentlich, dass es gut ist, derart unkonstant zu sein und jetzt den nächsten Trainer zu holen? Egal wer: Man würde EIN Spiel hoch verlieren und schon würde hier wieder der Kopf des selbigen gefordert. So, wie es meiner Erinnerung nach auch bei unserer Hinrunden-Niederlage gegen Elversberg gelaufen ist.

A prospros Elversberg:
Was macht Elversberg abseits der guten Fianziers eigentlich so erfolgreich?
Nicht nur, aber ohne Zweifel auch die Tasache, dass dort in Ruhe und konstant gearbeitetg wird und wurde. Das Kern-Team samt Horst Steffen ist nun seit 2018 zusammen. Letzte Saison Regional-Liga, diese 3. Liga und nächste eventuell direkt Liga 2. Keine weiteren Fragen...


Zuletzt modifiziert von Axl76 am 24.03.2023 - 11:52:24
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Fehler in der Anwednung - sorry...


Zuletzt modifiziert von Axl76 am 24.03.2023 - 11:50:28
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@Axl: Fehler sind leider kaum weiterhin möglich. Es folgen Spiele gegen den 4. - 2. und 3..
Ich denke in zwei Wochen werden wir, bedenklicherweise (verschenkte Punkte), höchstens einen Dreier vom ersten Abstiegsplatz entfernt stehen.

Und dann wirds in den Partien gegen andere Abstiegskandidaten furchtbar hart!!!

Die Bastians-Sturm-Problematik halte ich weiterhin hoch!
Was mag das für einen Berlinski, Müsel etc. bedeuten, wenn der Trainer dem Verteidiger mehr zutraut, als seinen angestammten Offensivkräften.

Ich sage klipp und klar, Dabrowski ist für mich der falsche Trainer für das erste Jahr nach dem Aufstieg. Potenzial hat er, aber der nichtabstieg steht über allem!
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@ Faselhase:
Vollkommen OK, dass Du hier anderer Meinung ist.

Was das Zeichen in Richtung Berlinski und Müsel anbelangt:
"Ihr steigert euch nicht, ihr versemmelt (fast) jede Chance, ihr steht falsch, ihr rennt ins Abseits. Also bekommt ihr eine Pause und euer Kapitän und Abwehrchef als der Mann mit den meisten Scorerpunkten bekommt seine Chance."
So habe ich das Signal verstanden und ich finde es nachvollziehbar. Und wenn wir Glück haben, war es ein Augenöffner. Wäre ich dort Stürmer, hätte ich danach gearbeitet wie eine Wildsau. Denn dieses Signal würde ich in meinem Stürmerleben nie mehr bekommen wollen.
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Schnapper stimme ich zu, der Trainer muss in der Lage sein, Spieler besser zu machen, an dieser Aufgabe ist er gescheitert. Ebenso lag er, der die Mannschaft täglich sieht, mit der Einschätzung wir bräuchten keinen Stürmer völlig verkehrt. Meiner Meinung nach ist Dabrowski kläglich in Essen gescheitert. Da muss spätestens im Sommer was passieren, besser noch viel eher.
Dann heißt es im Artikel, er würde keinen Spieler öffentlich an die Wand nageln, glatt gelogen.... Er hat Kefkir für seine vergebene Chance bei Magenta sehr wohl an den Pranger gestellt. Aber einen Dilettanten wie Ennali streichelt er und lässt ihn immer wieder ran und einen Holzweiler, der wenn er kam frischen Wind und Gefahr gebracht hat, auf der Bank versauern. Ein Trainer, der nur seine Lieblinge spielen lässt, ist sein Geld nicht wert.
Ich sage es gerne wieder, Dabrowski raus, Antwerpen holen, aber der ist kein Kopfnicker, der ist unangenehm und solche Typen sind bei uns nicht gewollt. Schade....
Sollte es wieder runter gehen muss auch ein Nowak hinterfragt werden, kein Netzwerk, verfehlte einkaufspolitik.....
Damit habe ich meine Meinung kundgetan und alle mit ihrer Rosaroten Brille, die alles schön reden dürfen gern über mich herfallen. Perlt an mir ab, spart euch das Geschreibsel.

In diesem Sinne

Rot Weisse Grüsse aus Karlsruhe

IN DIESEM SINNE

NUR DER RWE
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Essen steigt ab, oder: Dabro raus!
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Das Problem war doch nicht, dass er Bastians in der Spitze ausprobieren wollte. Warum nicht mal probieren. Der ist groß, durchsetzungsstark und torgefährlich.

Aber der Rattenschwanz der dann hinten in der Abwehr dran hing war doch das Problem. Heber weg, die möglichen linken Außenverteidiger nicht verfügbar. Also stellt er alles um (Götze, Herze), was unsere defensive Stabilität vermindert hat. Spätestens zur Halbzeit hätte er das ändern müssen. Zumal Bastians auf der Position nur einen Bruchteil an Effektivität gebracht hat, wie hinten links.

Ich stehe CD völlig offen gegenüber. Er hat in meinem Verein eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Erledigt er die gut kann er gerne eine Ära begründen. Da muss nicht jeder Schuss perfekt sitzen, aber er muss die Ziele erreichen. Diese Saison also zumindest den Klassenerhalt sicherstellen. Ob er sich da ab und an verläuft ist für mich solange unproblematisch, wie die Zielerreichung gewährleistet ist. Früher hieß das wohl mal Management by Objectives. Wir stehen 6 Punkte über dem Strich, also liegt er im Soll. Andere Teams da unten wären froh, wenn sie unsere Probleme hätten.

Ich bin gespannt auf Samstag. Mit Wehen kommt eine echte Herausforderung, die aber mehr Druck haben werden als wir. Wer sich die Spielpaarungen Samstag anschaut, kann das schnell erkennen. Wenn es gut läuft für Wehen, kann Wehen einen guten Schritt nach oben machen. Läuft es falsch, hängt man wieder hinten dran. Das motiviert, kann aber auch unser Vorteil werden. Wir müssen "nur" taktisch und als Mannschaft einen so guten Tag erwischen, wie ihn die Fans immer haben.
Likes2 Baby Anton Leopold
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@ Einweiser:
Das hat nichts mit rosaroter Brille und schön reden zu tun. Ist einfach eine andere Sicht auf die Dinge. Eine andere Meinung. Kontroverse Diskussion.

Da muss auch kein "Geschreibsel" an Dir abperlen. Nimm es, wie ein richtig harter Kerl.
Du schaffst das!
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Wenn ich mir das Restprogramm von RWE so anschaue und die aktuelle Verfassung der Mannschaft beurteile, dann gehe ich davon aus, dass RWE ab dem 32. Spieltag auf einem Abstiegsplatz steht und den auch bis zum Ende der Saison nicht mehr verlassen wird.

In der Regionalliga geht es dann um den Neuaufbau.

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