Ein bisschen sauer und lauter wurde Essens Trainer Christian Titz am Ende doch noch. Seine Mannschaft hatte durch einen Doppelpack von Oguzhan Kefkir bis in die Schlussphase mit 2:0 geführt. „Ich wollte aufs 3:0 gehen und das Spiel für uns klar entscheiden. Meine Mannschaft hat sich aber entschieden, verwalten zu wollen und da wurde es am Ende nochmal gefährlich“, bemerkte Titz im Anschluss auf der Pressekonferenz. Zurecht.
Schließlich kam der VfB Homberg durch den eingewechselten Ahmad Jafari noch einmal ran. Auch hätte Justin Walker wenige Sekunden später mit seinem Volleyschuss noch das 2:2 erzielen können. Aber sei’s drum: RWE hat nach zwei Spielen mit sechs Punkten die bestmögliche Punkteausbeute einfahren können. „Wir kommen gut aus der Halbzeit, auch wenn Homberg die ersten zwei Minuten gefährlich wurde. Dann machen wir das 1:0 und haben das Spiel bis zur 85. Minute auch kontrolliert“, analysierte Titz.
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Auf der Gegenseite präsentierte sich Hombergs Trainer Stefan Janßen stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. Schließlich wollte er genau dann zupacken, wenn die Essener Fehler machten. Janßen: „Dass RWE über 90 Minuten besser war als wir, ist unstrittig. Für uns ging es darum, den Gegner zu locken und dahin zu bringen, dass sie Fehler machen. Dann hast du eine Chance. In der ersten Halbzeit haben sie uns den Gefallen nicht getan.“ Und dann kam eben Kefkir mit seinen beiden Traumtoren, das zweite dabei überragend aufgelegt vom eingewechselten Florian Bichler: „Wie er die beiden reingehauen hat, das würde ich mir gerne nochmal ansehen. Ich würde die beiden Treffer zum Tor des Monats vorschlagen.“
Für die Homberger geht es nun am kommenden Mittwoch im RevierSport-Niederrheinpokal gegen den Hamminkelner SV weiter, ehe am Samstag das Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte wartet. Rot-Weiss Essen hingegen erhält nach dem Pokalspiel gegen den SV Genc Osman die Chance zur Standortbestimmung gegen die Millionen-Truppe des 1. FC Köln II und danach beim SV Rödinghausen.