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Wie Hecking Tedesco beim 1:0 austrickste

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Borussia Mönchengladbach hat den FC Schalke 04 mit 2:1 (1:0) besiegt. Dabei erzielten die Fohlen gegen die großen Schalker ein Tor nach einer Ecke.

Das muss man erstmal schaffen. Die Schalker Defensive besticht bekanntlich durch ihre Größe. Naldo misst 1,98 Meter, Salif Sané ist nur zwei Zentimeter kleiner. Trotzdem hat es Borussia Mönchengladbach beim 2:1-Erfolg über die Königsblauen geschafft, das 1:0 nach einem Eckstoß zu erzielen. Matthias Ginter köpfte den Ball schon in der 3. Minuten in die rechte Ecke. Das klappte, weil sich die Fohlen vor der Partie etwas überlegt hatten. Überspitzt lässt sich formulieren: Gladbach-Trainer Dieter Hecking hat Domenico Tedesco ausgetrickst.

Denn: Die Königsblauen verteidigen bei gegnerischen Eckbällen im Raum. Das bedeutet: Jeder Spieler soll einen bestimmen Raum decken und sich möglichst nicht an den Gegenspielern orientieren. Das Problem: Den zweiten Pfosten sollte beim Gegentor Daniel Caligiuri absichern, der nicht zu den Größten zählt. "Wir haben das Tor von Wolfsburg gesehen, bei dem John Anthony Brooks relativ frei am zweiten Pfosten zum Kopfball kam", meinte Trainer Hecking nach der Partie, "wir haben darauf spekuliert, wenn wir den Ball länger spielen, dass da was gehen kann". Und da ging was.

Trainer Tedesco wollte das Gegentor aber nicht auf die Raumdeckung schieben. "Denn wir haben das nicht gut verteidigt", sagte er. Tatsächlich begingen die Schalker den Fehler, den man bei dieser Art von Verteidigung eben nicht machen darf. Sie orientierten sich - wie bei der 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg - an den Gegenspielern, ließen sich von den Gladbachern nach vorne ziehen, während sich Ginter nach hinten schlich.

Standardtore sind gegen Schalke nicht einfach

"Es ist eine Qualität von uns, Standardtore zu machen", erklärte Hecking. Und er ergänzte: "Natürlich wissen wir, dass es gegen Schalke nicht einfach ist, Standardtore zu machen. Es ist auch nicht einfach, Standards gegen sie zu verteidigen. Deswegen haben wir unseren kopfballstärksten Spieler dahin geschickt. Das ist aufgegangen. Aber es gehört natürlich immer auch ein bisschen Glück dazu."

Und der Torschütze Matthias Ginter sagte: "Ich glaube, weil Schalke Raumdeckung spielt, ist das ein Vorteil für die angreifende Mannschaft. Denn sie kann mit Tempo kommen. Trotzdem gibt es natürlich auch bei der Manndeckung, die wir spielen, Nachteile. Aber wir haben das gegen Schalke gut ausgenutzt. Der Ball wurde dahingeschlagen, wo nicht alle stehen. Ich war nach dem Tor dann sehr, sehr glücklich."

Autor: Marian Laske

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