Wie die "Sport Bild" berichtet, sollen die Königsblauen über eine Rückkehr von Sead Kolasinac nachgedacht haben. Das Schalker Eigengewächs war 2017 zum FC Arsenal gewechselt, wo er seitdem 74 Pflichtspiele absolvierte. Dabei gelangen dem 26-Jährigen fünf Tore und 13 Vorlagen. In der Vorsaison lief Kolasinac 24-mal in der Premier League auf.
Dass Kolasinac zu Schalke eine besondere Verbindung hat, ist keine Neuigkeit. Der bosnische Nationalspieler ist noch häufig in Gelsenkirchen und hat viele Freunde im Ruhrgebiet. Als Kolasinac 2017 in der Europa League gegen den 1. FC Köln traf, präsentierte er unter seinem Arsenal-Trikot ein T-Shirt mit der Aufschrift "Nordkurve", bezogen auf die Schalker Fanszene.
Aufgrund der Verbundenheit zu seinem Ex-Klub konnte sich Kolasinac nach Informationen dieser Redaktion eine Rückkehr nach Schalke durchaus vorstellen - auch weil ihm dort der Durchbruch gelang. Schon im letzten Winter wollte ihn der damalige Schalker-Trainer Domenico Tedesco von einer Rückkehr überzeugen. In diesem Sommer fand dann der nächste Anlauf statt. Doch für Schalke gab es ein großes Problem.
Miranda statt Kolasinac
Kolasinac war für die Schalker schlicht nicht zu bezahlen. In London soll der Bosnier bis zu sechs Millionen Euro netto verdienen - und damit schlicht und ergreifend für Schalke nicht finanzierbar sein. Die Verantwortlichen nahmen deshalb schnell Abstand von einer möglichen Verpflichtung. Kolasinac hat in London noch einen Vertrag bis 2022.
Am Ende der Transferperiode ist Schalke bei der Linksverteidiger-Suche aber doch noch fündig geworden. Vom FC Barcelona kam der 19-jährige Juan Miranda - für zwei Jahre auf Leihbasis. Eine Kaufoption soll es nicht geben. Zudem wurde Schalke am letzten Transfertag mit Yevhen Konoplyanka noch einen der Topverdiener los. Den Ukrainer zog es in die Heimat zu Schachtjor Donezk.