Vergangene Woche stellte Rot-Weiss Essen die Idee vor, wie der Verein während der freien Zeit aufgrund der Corona-Krise doch nicht auf Zuschauer-Einnahmen verzichten muss. Beim "virtuellen Heimspiel gegen Corona" können Fans virtuelle Eintrittskarten und virtuelle Bratwurst- und Bier-Gutscheine kaufen. Bestenfalls solle ein ausverkauftes Stadion Essen gemeldet werden können. "Vielleicht gelingt es uns ja, als erster Klub in Deutschland ein ausverkauftes virtuelles Stadion zu melden. Bei unseren Fans ist schließlich alles möglich", sagte Geschäftsführer Marcus Uhlig.
Die Erlöse sollen jedoch nicht nur an RWE gehen. Fünf Prozent der eingespielten Gesamtsumme werden an Helfer im Kampf gegen das Coronavirus gespendet. Eine noble Geste also - an der sich nun auch RWE-Trainer Christian Titz beteiligt.
"Die Menschen sind unser 12. Mann"
Der 48-Jährige beteiligt sich mit zwölf Tickets und zwölf Verpflegungspaketen am virtuellen Heimspiel und spendet diese gleich weiter. Das gaben die Rot-Weissen auf ihrer Facebook-Seite bekannt. Die Zahl "zwölf" sei demnach nicht zufällig ausgewählt worden. "Ich habe mich mit meiner Familie bewusst für zwölf Tickets entschieden. Denn die Menschen, die RWE und die Corona-Helfer unterstützen, sind unser 12. Mann", wird Titz zitiert.
Zuletzt hatte auch bereits der frühere DFL-Chef Andreas Rettig, bekanntermaßen RWE-Mitglied und Anhänger der Rot-Weissen, den Verein mit einer Spende unterstützt. "Das ist eine klasse Sache, die Marcus Uhlig und seine Leute ins Leben gerufen haben. Toll!", [article=480893]betonte Rettig im Gespräch mit RevierSport.[/article] Der ehemalige Manager des 1. FC Köln erwarb zwei Eintrittskarten für jeweils 25 Euro sowie drei Biere und zwei Bratwürste.