Zwölf Partien musste sich der KFC Uerdingen auf einen Sieg in der 3. Liga gedulden, am Samstag hat dieses Vorhaben endlich funktioniert: Mit 3:1 setzten sich die Krefelder bei den Sportfreunden Lotte durch. Sie haben nun sogar eine Mini-Serie am Laufen, denn bereits am vergangenen Dienstag siegte der KFC gegen Rot-Weiss Essen im RevierSport-Niederrheinpokalhalbfinale (2:0).
Kein Wunder, dass Frank Heinemann nach dem Erfolg in Lotte zufrieden war: "Für uns war es extrem wichtig, nach dem Pokalspiel nachzulegen und in der Meisterschaft einen Dreier einzufahren", freute sich der Uerdinger Trainer im Vereinsradio Blaurot.
In den zurückliegenden beiden Begegnungen hatte er jeweils die gleiche Startelf ins Rennen geschickt. "Mir hat gefallen, was ich in Essen gesehen habe und es die Spieler haben gut zum Spiel in Lotte heute gepasst", begründet Heinemann. "Wir hatten in letzter Zeit nicht so viele Erfolge, warum sollte man dann wieder alles auseinander wechseln?"
KFC muss gegen den Spitzenreiter umstellen
Wenn der KFC in der kommenden Woche Spitzenreiter VfL Osnabrück empfängt, dann bleibt dem 54-Jährigen allerdings nichts anderes übrig, als sein Aufgebot zu verändern - womöglich auf mindestens drei Positionen. Denn: Kapitän Mario Erb sah in Lotte seine fünfte Verwarnung und wird gelbgesperrt fehlen, obendrein musste Uerdingen zwei Verletzungen verkraften. Adriano Grimaldi und Adam Matuszczyk mussten beide angeschlagen ausgewechselt werden. Genaue Diagnosen standen am Samstagabend noch aus.
Für Mittelfeldmann Matuszczyk war bereits nach 24. Minuten Schluss. "Adam hat einen Schlag abbekommen, da müssen wir schauen", sagte Trainer Heinemann dem Vereinsradio und äußerte sich zudem zu Grimaldi, der in der Nachspielzeit mit schmerzverzerrten Gesicht vom Feld humpelte: "Bei ihm sieht es nicht gut aus, er ist nicht umsonst direkt in die Kabine gegangen." Nun müsse man das Ergebnis der medizinischen Untersuchungen abwarten. "Wir müssen gucken, was die nächsten Tage bringen." ea