Oberliga Niederrhein

SV Straelen: 20-Tore-Mann lässt seine Zukunft offen

Seit Sommer 2016 ist der Japaner in Deutschland. Über die Stationen beim Düsseldorfer SC 99, Wuppertaler SV und FSV Vohwinkel kam Terada zur Saison 2018/2019 zum SV Straelen. An der Römerstraße läuft es richtig gut für den Angreifer.

In 53 Pflichtspielen erzielte er für Straelen 32 Tore und legte zehn Treffer auf. In dieser Saison ist seine Statistik richtig stark: 21 Partien, 20 Tore, neun Vorlagen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Interessenten bei Terada Schlange stehen.

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RevierSport hat mit dem Top-Torjäger des SV Straelen über den Ist-Zustand und seine Zukunft gesprochen.

Shun Terada, 21 Spiele, 20 Tore: Was haben Sie sich in dieser Saison vorgenommen? Ich denke zuerst immer an die Mannschaft. Das Saisonziel war von vornherein, direkt in die Regionalliga wieder aufzusteigen. Dass es für mich auch gut läuft, ist natürlich schön.

Werden Sie mit dem SV Straelen in die Regionalliga gehen?

Im Moment sieht es mit der Rückkehr in die Regionalliga sehr gut aus. Es sind ja noch einige Spieltage zu absolvieren und wir müssen bis zum Ende konzentriert bleiben. Was nach der Saison passiert, werden wir sehen.

Wie wichtig ist für Sie Ihr Landsmann Kaito Mizuta, der auch schon zehn Tore erzielt hat? Kaito ist auf jeden Fall sehr wichtig, alleine weil er schon mehrere meiner Tore vorbereitet hat (lächelt). Er ist auf den Außen sehr schnell, unberechenbar und trotz seiner erst 19 Jahre technisch extrem stark.

Seit zwei Jahren schießen Sie Tore am laufenden Band. Wo soll es für Sie hingehen - sie sind ja bereits mit 26 Jahren im besten Fußballeralter? Wie gesagt, was am Ende der Saison passiert, ist noch offen. Bis dahin konzentriere ich mich voll und ganz auf den Rest der Saison mit Straelen, denn wir wollen hoch. Um den Rest kümmert sich meine Berater-Agentur.

Was unterscheidet die Regional- von der Oberliga? Da ich in beiden Ligen gespielt habe, sehe ich schon einen recht großen Unterschied. Das allgemeine Niveau ist in der Regionalliga deutlich höher. Es wird schneller gespielt, die Zweikämpfe werden härter geführt und es gibt teilweise große Unterschiede bei den Zuschauerzahlen.

Seit einer Saison trainieren Sie unter der Trainerin Inka Grings. Erkennen Sie Unterschiede zu Ihren vorherigen Trainern? Wie haben Sie reagiert, als sie wussten, dass Sie eine Frau trainieren wird? Inka Grings ist eine hervorragende Trainerin, die akribisch arbeitet, die uns stets bestens vorbereitet und sehr viel Wert auf die Athletik legt. Ich denke, das spiegelt sich in den Ergebnissen wider. Die Tatsache, dass sie eine Frau ist, hat mich nie ansatzweise beschäftigt. Ich bin sehr glücklich, unter ihr zu trainieren. Ich denke, dass ich mich durch sie positiv weiterentwickelt habe.

Haben Sie schon einmal in so einer starken Mannschaft wie der diesjährigen des SV Straelen gespielt? Das kann man so pauschal nicht sagen. Letztes Jahr hatten wir eine Regionalliga-Mannschaft mit einigen Abgängen nach der Saison. Dieses Jahr spielen wir eine Liga tiefer, haben aber eine absolut homogene, gute Mannschaft. Die Tabelle lügt nicht (schmunzelt).