Mit 32 Jahren hat Moritz Stoppelkamp schon einiges erlebt. Der ehemalige Bundesligaspieler ist lange genug im Fußballgeschäft dabei, einen so großen Kaderumbruch wie vor dieser Saison machte aber auch der neue MSV-Kapitän bisher noch nicht mit. Auf die Frage, warum es bei der runderneuerten Mannschaft so überraschend gut läuft, sagte Stoppelkamp nach dem 2:0-Erfolg gegen Greuther Fürth: „Die sportliche Leitung hat das von der Spielerauswahl und Kaderzusammenstellung sehr gut gemacht.“
Mitentscheidend für den guten Start sei neben der intensiven Vorbereitung auch das gesamte Trainerteam gewesen. „Sie haben eine klare Philosophie vorgegeben“, lobte Stoppelkamp, der zudem die positive Einstellung innerhalb der Mannschaft hervorhob. „Das gilt für alle Spieler. Auch für die, die nicht auf dem Platz stehen.“ Der Teamspirit stimmt beim MSV Duisburg, die Mannschaft ist einsatzwillig und motiviert, der Lohn: Ein verdienter Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals.
Weinkauf hofft auf Losglück - Bitter wünscht sich Schalke
Mit Blick auf die Auslosung äußerte sich der 32-Jährige eher zurückhaltend, einen speziellen Wunschgegner hat er nicht. Torhüter Leo Weinkauf sah es ähnlich. „Natürlich hofft man auf einen großen Gegner. Aber ich würde mich auch über Losglück nicht beschweren.“ Sicher ist, dass der MSV als Drittligist erneut vor eigenem Publikum spielen wird. Wird es ein Bundesligist, dürften sich die Meidericher auf eine gut besuchte Schauinsland-Reisen-Arena und gleichzeitig über weitere wichtige Einnahmen freuen.
Rechtsverteidiger Joshua Bitter, der sich in den bisherigen Spielen defensiv wie offensiv als echtes „Arbeitstier“ erwies, hat nur einen Wunsch. „Schalke wäre natürlich super“, sagte der 22-Jährige, der vor der Saison aus der zweiten Mannschaft des SV Werder Bremen an die Wedau wechselte. Zuvor spielte der "Ruhrpott-Junge" mehrere Jahre in der Jugend des S04. Seine Verbundenheit zu seinem Ex-Verein ist trotz seines Engagements beim MSV Duisburg nach wie vor groß.